Prien/Amerang – Eine große Trauergemeinde nahm in der Pfarrkirche von Amerang Abschied von der im Alter von 78 Jahren verstorbenen ehemaligen Religionslehrerin Franziska Kronast. Kronast war 25 Jahre als Lehrerin im Kirchendienst tätig, in den 44 Jahren, die sie in Prien lebte, engagierte sie sich in vielfacher Weise für Kirche, Schule und Vereine.
Die Trauerfeier in ihrem Geburtsort Amerang wurde von Dekan Josef Reindl vom Pfarrverband Amerang geleitet. Mitzelebranten waren die Brüder der Verstorbenen, Pfarrer Christoph und Konrad Kronast sowie Pfarrer Klaus Hofstetter aus Prien. Dekan Reindl übermittelte eingangs des Requiems den Dank der Erzdiözese vom dortigen Bildungsressort und Schulreferat für ihren Lehrdienst von 1975 bis 2000. Dekan Reindl und Pfarrer Hofstetter hielten in Trauerpredigt und Nachruf Rückblick auf ein außergewöhnliches Schaffen von Franziska Kronast, die sich nach einer kaufmännischen Ausbildung dem Studium der Religionspädagogik widmete.
Ersten beruflichen Stationen in Rosenheim und in der Kinderklinik Aschau folgte ihre langjährige Tätigkeit an der Franziska-Hager-Schule in Prien. Kronast war über ihren Beruf als Religionslehrerin hinaus 20 Jahre lang Mitglied im Pfarrgemeinderat, sie gehörte dort acht Jahre dem Liturgieausschuss an und 34 Jahre nahm sie aktiv am Geschehen des Katholischen Frauenbundes teil.
„Besonders widmete sie sich den Erstkommunionkindern als Bindeglied zwischen Schule und Pfarrei und den Familien- und Kindergottesdiensten, die sie gerne mit ihrer Gitarre musikalisch mitgestaltete“, so Pfarrer Hofstetter, der Kronast auch noch für fast 40 Jahre der Mitarbeit in der Planungsgruppe der Behindertengruppe Chiemsee und für ihre Mitgliedschaft bei der Priener Kolpingfamilie dankte.
Die musikalische Gestaltung der Trauerfeier übernahmen Chor und Organist des Pfarrverbandes Amerang. Aufgrund der tiefen Verbundenheit von Franziska Kronast mit der Pfarrgemeinde Prien wird am Donnerstag, 11. April, in der Priener Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ein Gedenk-Gottesdienst gefeiert. hö