Klinik wächst weiter

von Redaktion

Neurologie wird erweitert – Neue Struktur am Blumenhof

Bad Feilnbach – Volle Auslastung und ein steigender Bedarf – so lautet das positive Fazit der Verantwortlichen im Medical Park Reithof Bad Feilnbach. Der neue neurologische Trakt ist bereits zwei Jahre nach seiner Eröffnung fest etabliert. Aktuell wird die Station um 19 Zimmer erweitert. „Es brummt“, bescheinigt Chefarzt Professor Dr. Günter Ochs die medizinische Auslastung der 160 Zimmer. Der Zuspruch sei enorm. Mehr Anmeldungen als erwartet und sogar als denen man Rechnung tragen könne, verzeichnet die Klinik. „Das freut uns sehr und bestätigt uns in den Entscheidungen, die Neurologie in Bad Feilnbach anzusiedeln“, so Geschäftsführer Stephan Merz gegenüber unserer Zeitung.

Zugleich sind beide sehr froh, „gutes Personal rekrutiert zu haben“. Alle Ärzte, Therapeuten und pflegende Kräfte seien qualifiziert und erfahren. Dabei sei es aktuell schwierig, Fachpersonal zu bekommen. „Aber wir sind so gut aufgestellt, dass wir die Erweiterung und die damit einhergehende weitere Stellenschaffung in Angriff nehmen können“, betonen Ochs und Merz unisono. Wie berichtet, hatte es durch die neue Fachrichtung 200 neue Arbeitsplätze in Bad Feilnbach gegeben. „Als Arbeitgeber versuchen wir, uns beispielsweise mit sogenannten Mutti-Schichten attraktiv zu machen“, erläuterte der Geschäftsführer. Dies bedeutet, dass das „In-den-Kindergarten-bringen“ oder „Aus-der-Schule-abholen“ berücksichtigt wird. Spezielle Modelle mit flexiblen Arbeitszeiten oder speziellen Schichten würden ausgearbeitet. „Zufriedene Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter. Wobei natürlich alles im Rahmen der möglichen Grenzen geschehen soll“, so Merz.

Qualität sei wichtig. Nicht nur bei der Therapie, den Geräten, sondern besonders auch bei den behandelnden und umsorgenden Menschen rund um die Patienten. Denn: Für sie sei nur sichtbar beziehungsweise fühlbar: „Unsere Organisation beziehungsweise Strukturkette ist nur so gut wie das schwächste Glied“, so Ochs.

Am kommenden Montag wird Professor Dr. Ochs verabschiedet. Entwicklung, Aufbau und erster erfolgreicher Betrieb des neurologischen Traktes lagen in seinen Händen. Für über zehn Millionen Euro entstand – wie berichtet – das Versorgungs- und Betreuungszentrum für neurologische Akutpatienten.

Dass die Entwicklung auf dem Reithofpark-Areal noch nicht abgeschlossen ist, sind bestehende Erweiterungsgedanken des Unternehmens. Dies ist eine Vision 2025. Zuvor greift aber eine Umstrukturierungsphase. Im Reithofpark wird künftig Neurologie und Orthopädie angesiedelt sein. Im Blumenhof indes Kardiologie, Onkologie und Innere Medizin.

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