Bad Endorf – Der Bayerische Heilbäder-Verband (BHV) hat auf seiner Frühjahrstagung in Bad Endorf sein Projekt „Wald und Gesundheit“ gestartet. Ziel ist es, Kur- und Heilwälder in bayerischen Kurorten und Heilbädern einzurichten und sie für präventive und therapeutische Zwecke zu nutzen. Untersuchungen belegen die heilende Wirkung des Waldes für den Menschen.
Positive Impulse
für die Gesundheit
„In Japan gibt es bereits eine lange Tradition des „Waldbadens“ (Shinrin-Yoku) und zahlreiche Studien belegen die positiven Auswirkungen eines Waldaufenthalts auf die Gesundheit“, sagte der BHV-Vorsitzende Klaus Holetschek vor rund 100 Vertretern aus den Heilbädern und Kurorten im Kultursaal am Park der Chiemgau Thermen in Bad Endorf.
Es heißt: „Wer in den Wald reingeht, der kommt heiteren Gemüts, gesünder und fitter wieder raus.“ Vor einem Jahr eröffnete bereits in Heringsdorf auf Usedom der „Erste Kur- und Heilwald in Europa“ und die Ludwig-Maximilians-Universität München bietet mit dem Kneippärztebund erste Kurse für Wald-Gesundheitstrainer an.
Einen ersten Schritt in dieses Thema „Gesund im Wald“ bietet jetzt die Tourist-Info Bad Endorf an. Immer am ersten Freitag im Monat bis Oktober ist um 14 Uhr Treffpunkt an der Antoniuskapelle im Kurpark. Anna Rothbucher wandert mit der Gruppe an die Waldplätze in der Umgebung. Mit Atem- und Bewegungsübungen wird das Wohlbefinden unterstützt, Energie und Gesundheit in den Alltag mitgenommen.
Kostenloses
Angebot
Kurdirektor Peter Helfmeyer weist darauf hin, dass dieses Angebot keine Therapie ist. „Das Programm soll die Entspannung und die Regeneration an malerischen Ruheplätzen fördern und mit körperlichen Übungen die Fitness steigern sowie die innere Balance stärken“, erklärt Helfmeyer.
Die Teilnahme ist für Einheimische und Gäste kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Einzige Bedingung für die geführten dreistündigen Walderlebnisse ist die richtige Ausstattung: feste Schuhe und wetterfeste Kleidung.