Kiefersfelden – Rückblick, Vorschau, anstehende Termine sowie Informationen standen auf der Tagesordnung der Frühjahrsversammlung des Gebirgsschützenbataillons Inn-Chiemgau. Unter der Organisation der Kompanie Audorf fand die Zusammenkunft im Hotel Gasthof zur Post in Kiefersfelden statt. Der im vergangenen Herbst neu gewählte Gauhauptmann Hans Rucker (Aschau) leitete erstmals die Versammlung der 17 Kompanien, die komplett durch ihre Hauptleute und Offiziere vertreten waren.
Nachdem Bürgermeister Hajo Gruber seine Gemeinde vorgestellt hatte, gab Fritz Kelzenberg als Hauptmann der gastgebenden Kompanie einen Einblick in deren Geschichte und Wirken. Der Gauhauptmann erwähnte in seinem Rückblick neben den üblichen Ausrückungen besonders das Adventssingen im Bund der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien, das von der zum Bataillon gehörenden Kompanie Flintsbach ausgerichtet wurde.
Sein Lob galt der Inntaler Kompanie ebenso wie der GSK Oberer Wasen Raubling für deren würdige Feier zum 15. Wiedergründungsfest im Rahmen der Lichtmess-Wallfahrt.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Informationen“ kam zur Sprache, dass die Durchführungsbestimmungen für das Marketenderinnen-Schießen unterschiedlich, je nach ausrichtender Kompanie, sind. Um diese vorab bekannt zu machen, werden die Bestimmungen künftig mit den Ladschreiben zur Veranstaltung verschickt.
Zudem bat Gauhauptmann Rucker die Kompanien des Bataillons um Unterstützung des Antrags auf Aufnahme der Gebirgsschützen in die Liste der immateriellen Weltkultur-Erben. „Wir Gebirgsschützen haben eine besondere Stellung, diese soll dadurch unterstrichen und hervorgehoben werden“, so der Gauhauptmann, der auch die Unstimmigkeiten in Bezug auf die Vergabe der silbernen und goldenen Verdienstmedaillen auf Bundesebene ansprach. Hier sollen Gespräche stattfinden, in denen die Auffassungen erläutert werden. In letzter Konsequenz ist laut Rucker zukünftig eine einheitliche Regelung angedacht.
Mit dem Ausblick auf die kommenden Termine mit dem Patronatstag am 5. Mai in Benediktbeuern, dem Bataillonsfest am 21. und 22. September sowie dem Bundesschießen im Herbst in Kreuth und Bad Tölz (28./29. September) als Höhepunkt, wurde deutlich, wie aktiv die Gebirgsschützen in der Öffentlichkeit auftreten. Rucker erwartet jeweils starke Beteiligungen, besonders am Bataillonsfest, dessen Ablauf Matthias Wicha, Hauptmann der Kompanie Bernau, im Detail vorstellte.
Schatzmeister Günter Reichelt ging auf die Kriterien für den „Bundes-Zuschuss“ ein und bat die Hauptleute, nur noch „förderwürdige Maßnahmen“ in die Anträge aufzunehmen. Reichelt informierte, dass die Kuratoren der Kiem-Pauli-Stiftung, zuständig für die Vergabe der Kiem-Pauli-Medaille für besondere Verdienste um die unverfälschte Volksmusik, ihre Ämter zur Verfügung gestellt hätten. Über eine Neubesetzung sei derzeit noch nicht entschieden. Reichelt forderte ebenso wie Gauhauptmann Rucker dazu auf, Personen für diese Aufgabe vorzuschlagen. re