Samerberg wird „Baukulturregion“

von Redaktion

Beteiligung am Leader-Projekt für „Gesunde Ortsstrukturen und lebenswerte Heimat“

Samerberg – Die Gemeinde Samerberg will sich am Projekt „Baukulturregion Voralpenland“ beteiligen. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung einmütig, eine entsprechende Bewerbung für das Leader-Projekt abzugeben.

Im Projektaufruf heißt es: „Es gilt, den Standortvorteil unserer Landschaft zu nutzen und die Ressource Landschaft durch eine durchdachte, moderne und regionaltypische Baukultur hervorzuheben, anstatt sie durch Beliebigkeit zu schwächen.“ Eine Baukulturstrategie für die Orte und damit die Region sei vor allem wichtig, weil sie in unserer Region weitgehend noch in Ordnung ist. Gerade wegen des zunehmenden Baubedarfs sei aber besonders sorgfältig darauf zu achten, dass Negativ- und Beliebigkeitsbeispiele nicht überhandnehmen. Dem schlossen sich auch Bürgermeister Georg Huber (Freie Wähler) und der Gemeinderat an.

Mit dem Projekt, das auf mehrere Jahre angelegt ist, erhoffen sich die Initiatoren und auch die Teilnehmer eine Sensibilisierung für Baukultur in Kommunen, Verwaltung und Bürgerschaft. Mit dem Leader-Projekt sollen Instrumente, Handlungsanleitungen und Werkzeuge zur Stärkung der Baukultur auf kommunaler und regionaler Ebene vermittelt werden. Schwerpunkt-Themen sind außerdem Siedlungsentwicklung, Ortsmittengestaltung und Bekämpfung der Leerstände. Eine durchdachte Baukultur schaffe gesunde Ortsstrukturen und eine lebenswerte Heimat, so Huber.

Bei den Baukulturwerkstätten, dem Austausch zwischen den teilnehmenden Gemeinden und den öffentlichen Veranstaltungen, geht es darum, auf die einzelnen Phasen des Bauens und den notwendigen Dialog zwischen Bürgern, Eigentümern und Kommunen zu achten.

Am Projekt nehmen Huber zufolge Kommunen aus den Landkreisen Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und voraussichtlich fünf Gemeinden aus dem Landkreis Rosenheim teil. „Die Beschäftigung mit diesem Thema passt sehr gut zum Samerberg“, sind sich Bürgermeister und der Gemeinderat einig.re

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