Großkarolinenfeld – Mit mutmachenden und ernsten Worten sowie viel Humor hat die Max-Joseph-Schule Großkarolinenfeld ihre drei Abschlussklassen ins Berufsleben entlassen. Im Rahmen einer kleinen und familiären Feier erhielten die Schüler der beiden neunten und der zehnten Klasse ihre Abschlusszeugnisse.
Nach einer Begrüßung der Gäste und Absolventen durch Schulleiter Sven Friedel begann die Feier mit den Schülern der dritten Klasse in Begleitung ihrer Lehrerin und Konrektorin Manuela Heimbeck. Die Kinder hatten bereits vor den Abschlussprüfungen Glücksbringer für die Abschlussklassen angefertigt und durften Heimbeck nun während ihres Beitrags zur Verabschiedung der „Großen“ unterstützen.
Anhand der Rede „Als ich mich selbst zu lieben begann“ von Charlie Chaplin gab sie den Jugendlichen wichtige Werte wie Respekt, Gelassenheit, Selbstliebe und Erfüllung mit auf den Weg. Oder, wie sie abschließend zusammenfasste: „Schaltet Euer Hirn ein, Gott sei Dank habt Ihr das Herz schon am rechten Fleck.“ Bürgermeister Bernd Fessler warf in seiner Ansprache einen Blick in eine aussichtsreiche Zukunft der Schüler. „Wir finden immer jemanden, der etwas plant, aber wir finden keinen, der´s macht“, zeigte er den Abschlussklassen auf. In dieser Hinsicht stünden den Jugendlichen alle Türen offen.
Im Kontrast dazu blickte Schulleiter Friedel auf den langen Weg der Schüler zurück und verglich diesen mit einer Bergtour, von denen auch noch viele auf die Absolventen zukommen würden. Mal sei der Weg einfach gewesen, dann schwerer und dann wiederum hätte es Abschnitte mit „unbeschreibbarem“ Schwierigkeitsgrad gegeben. Vor allem lobte er die Eltern, Lehrer und weiteren Unterstützer: „Diese Menschen haben „uch auf den Gipfel gebracht!“
Die Absolventinnen Emily Jegg und Elsa Topalli nutzten ihre kurze Redezeit vor allem für Selbstreflektion – neben Fehlern und Schwierigkeiten vergaßen sie dabei jedoch nicht, auch die eigene Weiterentwicklung herauszustellen und den ein oder anderen Mitschüler aufs Korn zu nehmen.
Selbstironischer
Blick aufs Schuljahr
Für viele Lacher sorgten abschließend die Leiter der Abschlussklassen: Bernadette Bartl, Iva Dannenberger und Michael Elzenbeck blickten durch die Augen von Biologen scherzhaft und mit einer Prise Selbstironie auf ihre Schüler und das vergangene Schuljahr zurück. Begleitet von Bildern ihrer Schützlinge stellten die drei Lehrkräfte ihre „neu entdeckte Spezies“ der „9-Ender“ und „10-Ender“ vor. Von den Lehrern als „natürliche Feinde“ über die Schule als „Lebensraum“ bis hin zu den ungesunden Essgewohnheiten der Jugendlichen ließen die drei keine Marotte der Absolventen aus.
Nach Elzenbecks ernstem Wunsch, die Absolventen sollten unbequem und kritisch bleiben, auch und gerade mit sich selbst, folgte das Allerwichtigste, die mit Spannung erwartete Verleihung der Abschlusszeugnisse. Der beste Abschluss gelang Dustin Huppenberger mit einem Notendurchschnitt von 1,3.
Der im Anschluss stattfindende Sektempfang und das Schulfest gaben dann den Absolventen und ihren Angehörigen die Möglichkeit, den Schulabschluss gebührend zu feiern.