Stephanskirchen/Prutting –
„Starke Rauchentwicklung in Gebäude – drei Personen in Gefahr“, so lautete das Alarmstichwort für die Feuerwehr, als am Samstag gegen 13 Uhr die Sirenen schrillten. Innerhalb kürzester Zeit eilten die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Stephanskirchen, Schloßberg, Leonhardspfunzen und Prutting zum gemeldeten Brandort in den Ortsteil Högering.
Vor Ort stellte sich glücklicherweise heraus, dass es sich nicht um einen echten Einsatz handelte, sondern um eine von den Stephanskirchener Kommandanten geheim organisierte Alarmübung. Ein Wohnhaus, das in naher Zukunft abgerissen werden soll, eignete sich optimal für die Simulation eines Brand-Übungsszenarios.
Mit einer Nebelmaschine wurde das komplette Gebäude verraucht und drei Personen wurden als Opfer im Haus platziert, welche von den Angriffstrupps unter dem Vorwand schwerer Atemnot gefunden und gerettet werden mussten. Dafür war es nötig, zwei Türen aufzubrechen und sich den Weg bei widrigsten Sichtbedingungen durch das Gebäude zu bahnen.
Des Weiteren mussten mehrere Schlauchleitungen zur Wasserversorgung über längere Strecken angelegt werden. Dabei koordinierte der Einsatzleiter der Feuerwehr Stephanskirchen die anrückenden Einheiten, damit die Löschwasserversorgung zum Brandobjekt aufgebaut werden konnte. Nach circa eineinhalb Stunden hieß es dann: „alle vermissten Personen gerettet“ und „Wasser halt“.
Im Anschluss fand für dieFührungskräfte und Gruppenführer gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Franz Hochhäuser und den Kreisbrandmeistern Rainer Tippl und Peter Lechner, die als Übungsbeobachter fungierten, eine Nachbesprechung statt. Abschließend gab es im Feuerwehrgerätehaus in Stephanskirchen noch eine Brotzeit für alle Beteiligten. re