Rosenheim/Kiefersfelden – Für einen Nigerianer, einen Gambier und einen Deutschen hatten die Kontrollen der Bundespolizei am Rosenheimer Bahnhof sowie nahe Kiefersfelden Konsequenzen: Die drei Männer wurden am Wochenende verhaftet und ins Gefängnis gebracht.
Nach ersten Erkenntnissen versuchte der Insasse eines italienischen Reisebusses, mit einem gefälschten nigerianischen Reisepass nach Deutschland zu gelangen. Dies war der Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der A93 aufgefallen. Wie sich ferner herausstellte, wurde der Nigerianer bereits von der Staatsanwaltschaft Passau wegen eines früheren Falls der Urkundenfälschung mit einem Haftbefehl gesucht. Demnach war der 28-Jährige zu einer Geldstrafe von 990 Euro verurteilt worden.
Der Mann musste in der Bernauer Haftanstalt eine 99-tägige Freiheitsstrafe antreten und wird sich voraussichtlich wegen des erneuten Vorwurfs der Urkundenfälschung verantworten müssen.
Auf der Inntalautobahn kontrollierten die Bundespolizisten einen gambischen Busreisenden. Der 21-Jährige wurde zunächst in Gewahrsam genommen, da er nicht über die erforderlichen Einreisepapiere verfügte.
Mithilfe seiner Fingerabdrücke fanden die Beamten heraus, dass der Gambier von der Staatsanwaltschaft Offenburg mit mehreren Haftbefehlen gesucht wurde.
Wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz hatte der Mann eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 1440 Euro zu zahlen.
Der Gambier wurde in die Justizvollzugsanstalt in Bad Reichenhall gebracht.