Eggstätt – Einstimmig pro Innentreppe endete die Debatte um die Errichtung eines zweiten Rettungswegs im Eggstätter Feuerwehrhaus. Der Schlauchturm soll dafür entsprechend umgebaut werden. Einer der Räume im Keller, bislang als Übungsraum des ASV Eggstätt genutzt, musste seit Mai diesen Jahres aus brandschutztechnischen Gründen gesperrt werden. Um den Raum wieder nutzbar machen zu können, soll eine Wendeltreppe mit einer lichten Breite von 80 Zentimetern errichtet werden. Ebenso sollen die Türen im Rettungsweg diesem Maß angepasst werden. Bürgermeister Hans Schartner (Überparteiliche Wählergemeinschaft, ÜWG) erklärte, dass für einen solchen Rettungsweg eigentlich eine lichte Breite von einem Meter erforderlich sei. Eine Verengung auf 80 Zentimeter erfordere eine Befreiung, „eine Abweichung von DIN 18065“. Das Landratsamt habe hier schon mündlich zugestimmt, noch stehe aber die schriftliche Zusage aus. Die Feuerwehrkommendanten Eggstätt hätten mittlerweile zu diesem Vorschlag Stellung genommen. In dem Schreiben heißt es, dass „der Umbau vom Schlauchturm erst erfolgen kann, wenn die Schlauchpflege gesichert ist“. Um die Schläuche zum Trocknen aufhängen zu können, brauche es eine Schlauchpflegeanlage, an der sich auch die Gemeinden Breitbrunn, Gstadt, Höslwang und Frauenchiemsee beteiligen würden. Thomas Nitzinger (Freie Bürger Eggstätts, FBE) verwies darauf, dass die Sportler „auf den Übungsraum“ warten, Hans Plank (CSU) hingegen auf die Notwendigkeit einer Schlauchpflegeanlage. Zweiter Bürgermeister Christian Glas (FBE) empfahl, das Gespräch mit der Feuerwehr zu suchen. Man könne doch übergangsweise die Schlauchpflegeanlage in Rott am Inn nutzen, die ab Januar betriebsbereit sei. Dies müsse allerdings noch mit der Feuerwehr besprochen werden. Bürgermeister Schartner fasste die Meinungen im Beschlussvorschlag zusammen, dass der Schlauchturm zum zweiten Rettungsweg umgebaut werden soll. Für die Schlauchpflegeanlage soll das Gespräch über eine Beteiligung mit den Nachbargemeinden gesucht werden. Diesem Vorschlag schlossen sich die Gemeinderäte ohne Gegenstimme an.elk