Würdigung für das Engagement und die Einsatzbereitschaft

von Redaktion

Zusätzliches Auto als Kommando- und Transportfahrzeug für die Feuerwehr Halfing bewilligt

Halfing – Einstimmig befürwortete der Halfinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Ankauf eines Gebrauchtwagens, den die Feuerwehr zum mobilen Einsatzfahrzeug aufrüsten will.

Bürgermeister Peter Böck (CSU) hatte zuvor den Antrag verlesen, in dem die Feuerwehr um eine gemeindliche Unterstützung in Höhe von 15000 Euro bat. In dieser Summe sind laut Antrag nicht nur die Anschaffung des gebrauchten und schon in Rot lackierten Audi A4, sondern auch die Aufrüstung zum Einsatzfahrzeug enthalten. Die beiden Kommandanten und der Vorstand begründeten den Antrag damit, dass die Feuerwehr das Auto als Kommando- und als Transportfahrzeug sowie bei der Verkehrsabsicherung einsetzen könne. Über die Gebührensatzung für Feuerwehreinsätze könne das Fahrzeug abgerechnet werden. So könnten beispielsweise für die Einsätze bei den Opernfestspielen auf Gut Immling 150 Stunden mit je 15 Euro verrechnet werden. Die Feuerwehr habe sich hier an der Feuerwehrsatzung des Marktes Prien orientiert, wie es in dem Antrag heißt. Böck erklärte abschließend, den Antrag zu unterstützen, da es ausreichend Gründe für ein weiteres Einsatzfahrzeug gebe und „um das Engagement und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren zu würdigen.“ Böck schlug aber auch vor, die Einsätze des neuen Fahrzeugs zu dokumentieren.

Johann Landinger (Halfinger Wählervereinigung, HWV) hakte nach, ob denn der Stellplatz für ein weiteres Auto bei der Feuerwehr ausreiche und ob jederzeit ein Zugriff auf das Auto gewährleistet sei. Sein Fraktionskollege Konrad Aicher, zugleich Gruppenführer bei der Feuerwehr, erklärte, dass der Stellplatz ausreiche, auch die Fahrzeugpflege sei garantiert. Nur „die genaue Handhabe“ sei noch nicht geklärt. Landinger befand den Antrag als „unausgegoren“, fügte aber hinzu, dass er das Engagement der Feuerwehr würdige.

Auf Nachfragen von Regina Braun (CSU) führte Aicher erklärend aus, dass es bislang nur ein Auto zur Verkehrsabsicherung gebe: „Ein Himmelfahrtskommando bei einem Unfall“, so der Gruppenführer der Feuerwehr. Eine Unfallstelle müsse von vorne und von hinten gesichert werden. Nachfolgeleute seien bislang mittels Privat-Pkws zu Einsätzen gefahren.

Daniel Ober (HWV) und Sepp Stettner (Freie Wähler Halfing) begrüßten den Antrag. Stettner forderte zusätzlich eine Überprüfung von Kosten und Nutzen nach zwei Jahren. Josef Murner (CSU) erachtete einen gemeindlichen Beitrag als notwendig, schon allein, um den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehr zu unterstützen.

Böck beendete die Diskussion mit dem Beschlussvorschlag, den Antrag zu befürworten und die überplanmäßige Ausgabe zu genehmigen. Zudem sollen die Fahrten und der jeweilige Fahrtzweck in einem Fahrtenbuch dokumentiert werden, um Kosten und Nutzen abzuwägen. Auf diese Vorlage einigten sich die Gemeinderäte schließlich ohne Gegenstimme. elk

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