Nachruf

von Redaktion

Raubling/Großholzhausen – Begleitet von einer sehr großen Trauergemeinde nahm Wolfgang Rosner mit seiner Familie in der Pfarrkirche St. Georg beim Requiem und der anschließenden Beerdigung auf dem Kirchfriedhof Abschied von seiner Mutter Sydonie, die im Alter von 86 Jahren verstorben war.

Pater Martin Payyappilly, der ein paar Urlaubstage im Pfarrverband Raubling verbrachte, zelebrierte den Seelengottesdienst, den der Kirchenchor unter Leitung von Stephan Heinke feierlich gestaltete. Im Nachruf blickte der Geistliche auf das Leben der Verstorbenen zurück. Sydonie Rosner wurde als jüngstes von drei Kindern 1933 in Großholzhausen geboren.

Nach der Schulzeit erlernte sie in Großholzhausen den Beruf der Schneiderin und war anschließend bei den Klepperwerken in Rosenheim beschäftigt.

Im Mai 1960 schloss sie mit Gerlo Rosner den Bund der Ehe und 1961 konnte die junge Familie ins neugebaute Eigenheim im Schulweg einziehen. Im gleichen Jahr ging aus der glücklichen Ehe Sohn Wolfgang hervor, zwei weitere Söhne wurden in den Jahren 1966 und 1969 geboren, verstarben aber jeweils schon wenige Tage nach der Geburt.

Sydonie Rosner war immer eine sehr gesellige Frau, mit Theaterspielen in jungen Jahren, und als Sopran im Kirchenchor bereicherte sie die Dorfgemeinschaft.

Bei allen Veranstaltungen, besonders kirchlichen, war sie ein sehr gern gesehener Gast. Ebenso genoss sie die zahlreichen Ausflüge und Reisen mit ihrem Ehemann und ihren Freunden. Ein Schicksalsschlag war der Tod ihres Ehemanns Gerlo 1998. Darüber hinaus hatte sie auch den Tod ihrer geliebten Geschwister Konrad und Kathi in den Jahren 1992 und 2002 zu verkraften. Über die Trauer hinweg half aber die Geburt der Enkelkinder Michael, Klaus und Agnes, die ihr große Freude bereiteten.

Nach dem 80. Geburtstag machte sich zunehmend eine Demenzerkrankung bemerkbar. Mit Unterstützung durch die Familie und den christlichen Sozialdienst konnte sie noch einige Jahre im eigenen Haus verbringen. Aufgrund der fortschreitenden Krankheit musste sie schließlich ins Seniorenheim St. Peter nach Kiefersfelden umziehen.

Nach der kirchlichen Feier formierte sich unter Leitung der Musikkapelle Großholzhausen ein langer Trauerzug zum Familiengrab. Vier Nachbarn trugen den Sarg. Die Fahne der Feuerwehr Großholzhausen senkte sich zum letzten Gruß am offenen Grab.koa

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