Amerang – „Grüß euch Gott mit frohem Klang“ zum Innkreis-Sängerfest in Amerang“ – mit diesem Begrüßungslied hießen die Ameranger Sänger, dirigiert von Sepp Huber, gemeinsam mit dem Kirchenchor ihre Sängerfreunde aus acht Gemeinden des Landkreises musikalisch willkommen. Und damit hatten die Ausrichter des 68. Innkreis-Sängerfests das Motto des Abends auch gleich unterstrichen: die Pflege des Gesangs und des geselligen Beisammenseins.
Lied „der Rose“:
Auch auf Helene Fischers Spuren
Dementsprechend stand ein klangvoller Sängertreff mit volkstümlichen Liedern, Schlagern und Volksweisen auf dem Programm. Die Beiträge stellte Anton Neubauer, als Ameranger Theaterspieler und Moderator ehrenamtlich aktiv, mit einem Augenzwinkern vor.
Getreu dem Motto „Wo man singt, da lass dich nieder“, bekräftigten die Gastgeber in ihrem zweiten Beitrag, dass diejenigen, die auf Erden „ein Lied nicht schätzen“, auch im Himmel keinen Engelsgesang zu Gehör bekommen sollten. Die Brannenburger Abordnung wurde ihrem Vortrag „Frisch gesungen“ gerecht und sie bewies, dass ihr zweiter Beitrag, das Lied „der Rose“, nicht nur von Helene Fischer gut gesungen wird. Über die Grenzen Schlesien hinaus wurde der humoristische Gesang „s`war immer so“ bekannt. Damit zeigte der Chor aus Schloßberg unter dem Dirigentenstab von Marion Hummel auf, dass sich manches über Jahrzehnte hinweg nicht ändert. Da genussvolle Trinklieder zu jedem Repertoire der Sänger gehören, passte das Folgelied, das den Bacchus als edler Fürst des Weines beschreibt, gut in das Programm. Wieder einmal wurde eine Veranstaltung in Amerang von der Ameranger Dorfmusik, diesmal in kleiner Besetzung unter Leitung von Michael Oberbauer junior, mit angepasster Zwischenmusik begleitet.
Mit ihrem neuen Dirigenten Simon Röllreiter unterstrichen die Vogtareuther Sänger gesanglich, dass man mit „Freude am Leben“ sich selbst eine Freude bereitet. Die Breite ihres Liederbuches bewiesen sie mit dem Schlagerohrwurm „Marina“ von Rocco Granata. Die stimmliche Vielfalt der Gemeinde Vogtareuth unterstrich auch der dort ansässige Frauenchor mit dem der Jahreszeit angepassten Lied von „des Sommers letzte Rose“ und dem Schornsteinfegerlied: chim chim cherie, das aussagt, dass der „schwarze Mann“ bekannterweise Glück in der Liebe bringt.
Für das gesanglich richtige Tempo sorgte Dirigent Franz Burger
Der Halfinger Männerchor begab sich mit seinem musikalischen Leiter Joachim Authaler in das 15. Jahrhundert, als es noch Landsknechte gab, und ließ anschließend musikalisch eine Zigeunerhochzeit genießen. Das Jagen hatten die Griesstätter Sänger im Visier. Wollten sie beim ersten Beitrag frisch auf die Jagd gehen, pirschten sie anschließend im Kaisergebirge auf die Gams. Für das gesanglich richtige Tempo sorgte Dirigent Franz Burger.
Nachbarliche Verbundenheit unterstrichen die Kiefersfeldener Sänger unter Dirigent Josef Pirchmoser mit dem Trentiner Volkslied „Quei mazzolin di fiori“ und dem Schlusslied „I hob di gern“, das von allen Chören gerne gesungen wird.