Verkehr im Ort zu gefährlich

von Redaktion

Gemeinderat Brannenburg: Zweckverband als mögliche Lösung

Brannenburg – 165 Unterschriften bekräftigten einen Antrag an die Gemeinde, die durch überhöhte Geschwindigkeit und massiven Umwegeverkehr geprägte Verkehrssituation in Brannenburg zum Wohle der Bürger zu entschärfen. Dazu beitragen könnte ein Beitritt zum Zweckverband Kommunales Dienstleistungszentrum Oberland, das sich um die Überwachung des fließenden Verkehrs an von der Gemeinde ausgewählten Standorten sowie um die gesamte Abwicklung von Ordnungswidrigkeiten kümmern würde.

Der Verkehr habe deutlich zugenommen, so Erster Bürgermeister Matthias Jokisch (parteifrei) in der Gemeinderatssitzung, weshalb auch er sich für Kontrollen aussprach. Aus der Mitte des Gremiums wurde zudem eine Überwachung des ruhenden Verkehrs angeregt, gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass Verkehrsprobleme oft „hausgemacht“ seien und jeder Gemeindebürger selbst gefordert sei, für weniger Verkehr und eine angepasste Geschwindigkeit zu sorgen. Auch sollten verstärkte Kontrollen durch die Polizei erfolgen sowie versucht werden, den Umleitungsverkehr zu reduzieren, hieß es vonseiten der Ratsmitglieder.

Mit elf zu sieben Stimmen sprachen sich die Gemeinderäte für einen einjährigen Probelauf mit dem Zweckverband aus. Die Verwaltung wurde beauftragt, sich mit der möglichen Einrichtung von mehr Tempo-30-Zonen zu befassen.

Noch keinen Beschluss fassten die Gemeinderäte zur Beauftragung des Zweckverbands Kommunales Dienstleistungszentrum Oberland für die Ausschreibung und Vergabe von Gewerken.

Für die Verwaltung wäre dies eine große Erleichterung und die Gemeinde sei damit rechtlich auf der sicheren Seite, betonte Jokisch. Die Gemeinderatsmitglieder wünschten sich noch mehr Informationen, und gaben zu bedenken, dass die Verwaltung mit einer Vergabe dieser kommunalen Tätigkeit an Kompetenz verlieren könnte. mc

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