Pittenhart – Die Gemeinde Pittenhart hatte zusammen mit 22 weiteren Kommunen aus den vier Leader-Regionen „Chiemgauer-Seenplatte“, Berchtesgadener Land, „Chiemgauer Alpen“ und „Traun-Alz-Salzach“ im Rahmen eines Leader-Projekts eine Machbarkeitsstudie für ein Regionalwerk in Auftrag gegeben.
Im nun vorliegenden Abschlussbericht waren die Experten zu dem Ergebnis gekommen, dass der Aufbau einer Infrastruktur zur regionalen Erzeugung und Vermarktung von Strom und Wärme in einem kommunalen Unternehmen Regionalwerk ökologisch und ökonomisch sinnvoll sei. Das Regionalwerk könne bereits von fünf bis sieben Gemeinden wirtschaftlich betrieben werden, wenn eine Einlage von maximal 50000 Euro pro Kommune für die Jahre 2020 und 2021 zugrunde läge.
Bürgermeister Sepp Reithmeier (CSU) berichtete in der Gemeinderatssitzung, dass einige Gemeinden sich schon für das Mitmachen entschieden hätten, darunter das beim Projekt federführende Kirchanschöring, die Gemeinden Fridolfing, Laufen und Saaldorf-Surheim aus der Region Chiemgauer-Seenplatte Breitbrunn am Chiemsee. Reithmeier sah im Aufbau des Regionalwerks auch eine Unterstützung der in der Gemeinde angesiedelten Fotovoltaik- und Biogasanlagenbetreiber, vor allem nach dem künftigen Wegfall der Einspeisevergütung nach EEG.
„Mit allen 23 Gemeinden wäre wirklich schon was ausgerichtet“, so die Einschätzung von Gemeinderat Reinhard Schreiner (CSU). Für eine Entscheidung will das Gremium jedoch eine Informationsveranstaltung abwarten, die für die nördlichen Leader-Gemeinden angeboten werden soll. Die Entscheidung ist allerdings noch für dieses Jahr geplant. igr