Der Leonhardiritt in Nußdorf ist einer derjenigen, der sich viel vom ursprünglichen Geist hat bewahren können. In der Inntalgemeinde ist die jahrhundertelange Tradition noch nicht zum „Event“ geworden. Dabei gab es in der Geschichte, die bis ins Jahr 1767 zurückreicht, auch einmal eine Unterbrechung von mehr als 25 Jahren. 1966 musste die Wallfahrt eingestellt werden, „weil d`Ros gfehlt ham“, so die Veranstalter. 1993 wurde die Tradition aber wiederbelebt. Kein Wind und kein Wetter könnte die Nußdorfer seither davon abhalten, bei ihrem Leonharditag dabei zu sein. Den ersten Umritt um die Kirche St. Leonhard führt nach altem Brauch Pfarrer Christoph Rudolph selbst hoch zu Ross an (Mitte), bevor der Geistliche dann bei den folgenden Umrundungen Pferde, Reiter und Gespanne segnet. Fotos Thomae