Schechen – Einen bunten und musikalisch weitgespannten Reigen erlebten die Besucher des Konzertabends der Hochstätter Musi. Den Auftakt machten die Jungmusikanten mit dem Deutschmeister Regimentsmarsch von Wilhelm August Jurek, dem sie ebenso souverän intoniert den Johann-Strauß-Walzer „Ein Strauß für dich“ folgen ließen. Dass die 24-köpfige Jungmusiker-Truppe unter der Leitung von Klaus Ettenhuber inzwischen ein breites und anspruchsvolles Repertoire beherrscht, stellte sie unter anderem beim Konzertwerk „Blue Ridge Saga“ von James Swearingen eindrucksvoll unter Beweis.
Abschied nach
22 Jahren
Mit dem flotten Stück „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ verabschiedete sich Ettenhuber zugleich nach 22 Jahren aktiver Jugendarbeit auch als Dirigent bei den Hochstätter Jungmusikanten. Das Publikum bedankte sich für seine großartige Leistung im Aufbau des musikalischen Nachwuchses mit lang anhaltendem Applaus. Den Dirigenten-Stab übergab Ettenhuber anschließend gleich an seinen ehemaligen Schüler Rupert Maier, der beim anschließenden Marsch „Heimatland“ den Taktstock schwang.
Mit dem von Richard Strauß komponierten Erfolgsstück „Also sprach Zarathustra“ stimmte Dirigent Marinus Häusler das Publikum in den beschwingten Abend ein. Das Konzertwerk „La Storia“, komponiert von Jacob de Haan mit herausfordernden häufigen Rhythmuswechseln, meisterten die Musiker ebenso bravourös wie das Medley „The Blues Brothers Revue“, arrangiert von Jay Bocook.
Mit dem Konzertmarsch „In Treue fest“, komponiert von Carl Teike, meldeten sich die Musiker schwungvoll aus der Pause zurück. In der Solopolka „Lachende Klarinetten“, intoniert von Frantisek Manas, wussten die Solisten Lena Garnreiter und Josef Ganslmaier absolut zu überzeugen, sie durften sich anschließend verdientermaßen über Sonderapplaus freuen.
Diesen holte sich anschließend auch Maria Heinzl für ihren eindrucksvollen Soloauftritt mit „Gabrielas Song“ ab, den sie auch in deutscher Sprache als Zugabe zum Besten gab.
„The Best of Abba“, eine Mischung bekannter und sehr erfolgreicher Songs der berühmten schwedischen Pop-Formation, spornte die Musiker zu einer temperamentvollen Interpretation an. Mit dem ebenso flotten und kreativen Zwischenspurt der „80er-KULT-Tour“, arrangiert von Thiemo Kraas, ob der Tempowechsel eine Herausforderung für alle Register, und dem „Vindobona Marsch“, komponiert von Karl Komzak mit Solo-Abschnitten für Flöte, Trompete und Flügelhorn, sollte das Konzert beschwingt ausklingen.
Der anhaltende Applaus und die Rufe nach Zugaben blieben nicht ungehört und so verabschiedete sich die Hochstätter Musi nach viel musikalischer „Feinkost“ klangvoll vom begeisterten Publikum mit dem Marsch „Blauer Enzian“ und der „Aha-Polka“.