Bad Endorf – Bürgermeisterin Doris Laban eröffnete im Foyer des Bad Endorfer Rathauses die Gedächtnisausstellungen mit Werken von Hermann Schwaiger.
Bis Ende Februar haben Bürger und Gäste während der Öffnungszeiten des Rathauses die Gelegenheit, die belebten und detailgenaue Abbildungen von Landschaften, Blumen, Tieren und Stimmungen eines Jahreslaufs anzuschauen und auch zu erwerben.
Der Vorstand des Kulturkreises, Martin Lauber, freute sich in seiner Laudatio über das rege Interesse aus Gesellschaft und Politik an der traditionellen Jahresausstellung des Kulturkreises, die in diesem Format bereits seit 2010 stattfindet.
Hubert Schwaiger, der Sohn des 2012 im Alter von 78 Jahren verstorbenen Künstlers Hermann Schwaiger, dankte in seiner Rede seiner Tante und Bad Endorfer Künstlerin Johanna Graf für die gute Unterstützung bei der Organisation der Ausstellung sowie bei Kurdirektor Peter Helfmeyer und seinem Team für die professionelle Begleitung der Gemäldeschau.
Bei der hohen künstlerischen Qualität der Bilder und deren Ausgestaltung ist es kaum zu glauben, dass der Maler, der in Bad Endorf aufgewachsen ist, mit elf Jahren die schwere Erkrankung Kinderlähmung (Polio) erleiden musste.
Infolgedessen blieben zeitlebens starke Lähmungen an Armen und Beinen zurück; nur die Hände waren gut beweglich. Zusammen mit seiner Schwester Johanna Graf, seinem Neffen Klaus Kriechbaum und seiner Nichte Gertraud Kriechbaum beteiligte er sich seiner Zeit neben den verschiedensten Ausstellungen auch an der Ausstellung „Kunst im Glashaus“ in der Bad Endorfer „Gärtnerei Schwaiger“ in Jolling (1997) und „Die Landgärtnerei“ (2011).
Die Musikerin Katja Schelle sorgte mit dem virtuos gespielten Hackbrett für eine malerische musikalische Umrahmung der Eröffnungsveranstaltung im Rathaus. amf