Kükenstreicheln und mehr

von Redaktion

Woche der Landwirtschaft an der Grundschule Flintsbach stößt auf große Begeisterung

Flintsbach – Kükenstreicheln finden Miriam und Hanna sichtlich toll. Doch die beiden haben mit ihren 113 Mitschülerinnen und Mitschülern der Grundschule Flintsbach noch mehr über die Landwirtschaft erfahren. Eine ganze Woche lang ging es an der Schule darum, wie auf den Bauernhöfen heute gearbeitet wird: Zwar sind für die Flintsbacher Kinder Bauern keine unbekannten Wesen, aber was genau sie alles machen, weiß man dann doch nicht.

Höhepunkt der Woche war deshalb ein „Tag der Landwirtschaft“, an dem zwanzig Bäuerinnen und Bauern aus Flintsbach und Umgebung direkt in die Schule kamen. An sechs Stationen konnten die Kinder Neues erfahren, zum Beispiel darüber, wofür welche Maschine gebraucht wird, nicht theoretisch oder an Bildern, sondern „in Echt“, am großen Original.

Zu lernen war aber auch, wie die Kuh aus Gras Milch macht, warum das Vieh auf Almen getrieben wird und wie man sich als Wanderer dort richtig verhält.

Toll fanden die Kinder vor allem, dass sie immer wieder selbst Hand anlegen durften: Unter anderem gab es eine Sperrholzkuh, bei der man feststellen konnte, wie schwierig das Melken von Hand ist, aber auch lebende Kälbchen, die sich sogar streicheln ließen.

Selbst gemachte Butter schmeckt doppelt gut

Ein Höhepunkt war aber sicher die Station, bei der die Kinder durch Schütteln von Sahne Butter herstellen konnten, die sie dann mit Kräutern verfeinerten, auf frisch gebackenes Brot strichen – und sich dann natürlich auch schmecken ließen. Kurz: die Mühe, die man sich mit dem Tag der Landwirtschaft gegeben hatte, hat sich auf jeden Fall gelohnt: Die Kinder erlebten einen richtigen Abenteuertag und deshalb wird von dem Wissen, das quasi fast nebenbei mitgeliefert wurde, sicher auch jede Menge hängenbleiben.

Für die Flintsbacher Bäuerinnen und Bauern aber ist genau das wesentlich: Erst das Wissen darüber, wie in einer ökologischen Landwirtschaft gearbeitet und produziert wird, schafft für sie das passende Gegenüber: den kundigen Verbraucher.

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