Bad Endorf – Bad Endorfs Bürgermeisterin Doris Laban tritt bei der kommenden Wahl wieder an: Sie wurde vom Aktionsbündnis Bad Endorf (ABE) als Bürgermeisterkandidatin aufgestellt, die Wahl erfolgte einstimmig. Für ABE-Vorstand Dr. Horst Zeitler der Beweis, vor fünf Jahren die richtige Wahl getroffen zu haben: „Unsere Anforderungsliste war hoch, wir wollten jemand mit Finanzkompetenz, Verwaltungserfahrung und der Fähigkeit Brücken zu bauen. Bekommen haben wir Doris Laban – und haben damit einen echten Glücksgriff getan“.
Entflechtung
war erforderlich
Das sähen, so ABE-Gemeinderat Curt Wiebel, auch viele Bürger so, sie erwarteten, dass die Bürgermeisterin ihre erfolgreiche Arbeit fortsetze. Um hier Klarheit zu schaffen, habe man die Aufstellung für die Bürgermeisterkandidatur vorgezogen, über die Gemeinderatskandidaten werde man im Januar abstimmen: „Wir wollen die Zeit nützen, um eine rundum homogene und kompetente Liste vorstellen zu können“, so Curt Wiebel.
Bei ihrer Vorstellungsrede ließ Doris Laban noch einmal die vergangenen fünf Jahre Revue passieren. Die ersten Jahre seien von der Entflechtung von Gemeinde und GWC bestimmt gewesen. Eine schwierige Aufgabe, die aber die Voraussetzung dafür gewesen sei, dass sowohl Gemeinde als auch GWC überhaupt wieder handlungsfähig geworden waren. Bestimmt hätten diese ersten Jahre auch das Bemühen, den Rückstand bei den kommunalen Aufgaben zu reduzieren; Kanalisierung, Straßenbau seien hier nur einige der Stichworte.
Jetzt, da man nach der Entflechtung vom unmittelbaren Schuldendruck befreit sei, könne man sich daran machen, die Weichen für die Zukunft zu stellen, „und auf diesen neuen Abschnitt freue ich mich ganz besonders“, so die Bürgermeisterin. Die unmittelbar anstehenden Aufgaben seien dabei natürlich der Bau des neuen Kindergartens sowie der der Schullandschaft. Ein Herzensanliegen ist für Doris Laban, wie sie sagte, aber auch die Neugestaltung von Bad Endorfs Mitte. Ziel ist es, den Ortskern attraktiv und belebt zu machen, also von seiner jetzigen Rolle als reine Verkehrsschleuse zu befreien. Die Weichen dafür seien schon gestellt, denn für den Verkehrskreisel als Dreh- und Angelpunkt der zukünftigen Verkehrsentwicklung habe man die strategisch wichtigen Grundstücke bereits erworben. In der Folge könne man daran gehen, die Bahnhofstraße zu entwickeln: Ziel sei es hier, in enger Zusammenarbeit mit den Anliegern mehr Raum für Fußgänger und Fahrradfahrer zu schaffen, bei einem temporeduzierten aber flüssig gehaltenen Autoverkehr.
Naturbad
ein Thema
Eigens ging Doris Laban auch auf das Thema Naturbad ein, die Verwirklichung des Bürgerwillens nach einem solchen Bad sei eine Aufgabe, die noch ausstehe. Die Umsetzung werde aber erschwert durch die Gesetzeslage, die den ursprünglichen Wunsch „ein Bad ohne großen Aufwand und ohne Aufsicht“ zu schaffen, so gut wie unmöglich mache. „Hier setze ich mich dafür ein, eine Lösung zu finden, die den Vorstellungen so nahe kommt wie möglich und dennoch finanzierbar bleibt“, so Doris Laban. Nicht vergessen, so die Bürgermeisterin, dürfe man aber auch all die „Standardaufgaben“ einer Kommune. Hierfür habe man in den letzten Jahren die Verwaltung zu einer hocheffektiven Mannschaft formen können. Auch dank ihrer Hilfe könne sie versprechen: Es wird weiter vorangehen in Bad Endorf.