Neubeuern – Die Marktgemeinde Neubeuern bemüht sich verstärkt um weitere ÖPNV-Angebote. Das bestehende Angebot auf Kreisebene wird durch den Markt drei Jahren mit dem Seniorentaxi ergänzt. Der Markt Neubeuern bietet in Zusammenarbeit mit dem Taxiunternehmen Kotz für Gemeindebürger ab 70 Jahren beziehungsweise für schwerbehinderte Bürgerinnen und Bürger Fahrten innerhalb der Gemeinde, aber auch nach Raubling an.
Schon am
Vortag buchen
„Das Taxi muss am Vortag entsprechend gebucht werden, für einen geringen Eigenanteil von drei Euro pro Einzelfahrt wird man dann in die Raublinger Ortsmitte gebracht und kann dort beispielsweise die Einkaufsmöglichkeiten in Anspruch nehmen“, erklärt Bürgermeister Schneider.
„Die Anzahl der Fahrten waren im letzten Jahr etwas rückläufig, die Seniorinnen und Senioren sollen aber keine Scheu haben die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen“, ruft Schneider zur Nutzung auf. Gerade im ländlichen Bereich ließ der öffentliche Personennahverkehr oft zu wünschen übrig. Viele Busse fuhren oft nur zwei oder dreimal am Tag, sofern es überhaupt Anbindungen gab.
Nun herrscht landauf landab in der Kommunalpolitik ein Umdenken und die Gemeindeverwaltung Neubeuern möchte zum Jahreswechsel über die Situation in der Markgemeinde aufmerksam machen.
„Der im November vom Kreistag beschlossene Nahverkehrsplan ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Insgesamt sieht dieser für die Buslinie von Neubeuern nach Rosenheim, die auch am Raublinger Bahnhof hält, werktags zusätzlich acht Fahrten und eine bessere Abstimmung zum Meridian-Zug vor“, erklärt Erster Bürgermeister Schneider.
Der Landkreis hat im Haushaltsplan 2020 bereits zusätzliche Mittel in Höhe von 2,0 Millionen Euro mit aufgenommen, um etliche der im Nahverkehrsplan erarbeiteten Maßnahmen umsetzen zu können.
Und das Angebot in der Marktgemeinde soll noch erweitert werden: Vor kurzem fühlte Schneider in Gesprächen mit der EUREGIO Inntal vor, ob Möglichkeiten bestünden, einen grenzübergreifenden Bus von Rosenheim nach Kufstein über die Ostseite des Inns fahren zu lassen.
Anfang Februar wird es diesbezüglich mit den Nachbargemeinden und den Verkehrsträgern konkrete Gespräche geben.