Eggstätt – Für die Aufstellungsversammlung der CSU Eggstätt hatte sich Moderator Franz Wörndl Fragen für alle 15 Kandidaten überlegt. 13 davon sind Neulinge, zwei haben schon erste Schritte auf dem politischen Parkett hinter sich.
Seine Kandidatur um das Bürgermeisteramt hatte der 33-jährige Ofenbaumeister, Landwirt und zweifache Familienvater Hans Plank schon früher bekannt gegeben. Dennoch musste auch er sich den Fragen von Wörndl stellen.
Sein Motto sei „Miteinander die Zukunft Eggstätts gestalten“. Dass er sich nicht nur das Amt zutraue, sondern auch der Verantwortung gerade wegen seines noch recht jungen Alters gewachsen sei, habe er mit dem Aufbau seiner Firma im Alter von 18 Jahren sowie mit seinen zahlreichen Ehrenämtern bei der Feuerwehr, dem Burschenverein, dem Theaterverein und im Gemeinderat bewiesen.
Das 110-jährige Burschenfest, welches die Eggstätter diesen August feierten, habe er als Vorsitzender maßgeblich mitorganisiert. Viele Freiwillige hätten vorher und nachher mitangepackt und das ganze Dorf habe mitgefeiert. Dies zeige den starken Zusammenhalt, sofern man es nur richtig angehe.
Wie Plank berichtete, haben schon seine Eltern das Ehrenamt vorgelebt. So sei es für ihn selbstverständlich, Aufgaben und Pflichten zu übernehmen. Er wünsche sich mehr Ehrenamt im und für den Ort.
Der CSU-Bürgermeisterkandidat versicherte, er lebe für seinen Beruf, seinen Betrieb, seine Familie sowie für seinen Hof und werde sich mit der gleichen Kraft, sollte er Bürgermeister werden, für das Wohl seiner Heimatgemeinde einsetzen. Seine Vision sei ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander. Plank zählte kurz einige Punkte aus seinem Wahlprogramm auf: Wohnen für Einheimische, Stärkung des Gewerbes und des Tourismus, „Erhalt unserer Natur und Ausbau der Biodiversität auf den gemeindlichen Liegenschaften, ohne eine Einschränkung der Bevölkerung.“ Bürgernähe und Transparenz sowie offene Diskussionen seien wichtig. Eine reine Bekanntgabe des Ergebnisses halte Betroffenen eher auf Distanz, als sie für ein Projekt zu begeistern. Als Bürgermeister wolle er Bürger und Mitarbeiter in die Entscheidungsfindung einbinden, denn nur so werde die Arbeit, die im Rathaus geleistet wird, verständlicher. „Bei einigen Projekten wie dem Straßenausbau oder dem neuen Kindergarten wurde dieses Prinzip leider vernachlässigt“, so Plank.
Anschließend stellten sich die Kandidaten einzeln vor. Auf die Frage des Moderators, warum Plank Bürgermeister werden soll, gab es zwar unterschiedliche Antworten, aber allen waren folgende Aussagen gemein: Er könne zupacken und mitziehen, er sei ehrlich, fleißig und stehe zu seiner Meinung und „seine Begeisterung steckt an“.
Viele Ziele nannten die einzelnen Kandidaten, wie die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, die Sanierung der Gemeindestraßen, die Schaffung von Wohnraum für Einheimische oder die Ansiedlung von Gewerbe. Auch solle das Ehrenamt mehr Würdigung erfahren, überall erfordere es Nachwuchs. Die Kandidaten betonten: „Es braucht frischen Wind im Rathaus!“ elk