Großkarolinenfeld – „Es ist überwältigend, wie viele Menschen aus der Gemeinde gekommen sind. Dies ist ein starkes Zeichen für einen gemeinsamen positiven Start ins neue Jahrzehnt“, freute sich Bürgermeister Bernd Fessler beim Neujahrsempfang beim Blick in die volle Max-Joseph-Halle.
Auf die Kommunalwahl eingehend, bedankte sich das Gemeindeoberhaupt bei allen, die sich die letzten Jahre in der Gemeinde politisch engagiert haben und allen, die sich für die kommende Gemeinderatswahl als Kandidaten zur Verfügung stellen. Dieses Ehrenamt als Gemeinderat oder Kreisrat sei keine hochbezahlte Tätigkeit. Vielmehr müsse man für Werbung und vieles mehr sogar Geld investieren. Der Gemeinderat sei aber den Bürgern näher als der Bundes- oder Landespolitiker und müsse sich deshalb immer wieder rechtfertigen. Er müsse Sachpolitik betreiben. „Die Menschen und die Gegebenheiten in unserer Gemeinde sind der Mittelpunkt unserer Entscheidungen“, so der Bürgermeister. Dabei sei die überwiegend parteiübergreifende vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit gegenseitiger Achtung und Hochachtung im Gemeinderat vorrangig. So sei es auch wichtig, die demokratischen Entscheidungen zu akzeptieren und im Sinne des Ganzen weiterzuarbeiten.
Gerade im Jahr 2020 stehen laut Fessler sehr interessante, teilweise auch schwierige Weiterentwicklungen an. Zum Beispiel die Fertigstellung und Abrechnung der Südstraßen, das neue Rathaus mit Umfeld, Weiterentwicklung des Ortszentrums, sozialer Wohnungsbau, Entwicklung ambulanter betreuter Wohngemeinschaften und vieles mehr. Es werde ein Jahr vieler Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten werden. Dazu brauche es auch gutes Personal, das dieses große Pensum bewältigen muss.
Vielfältiges
Vereinsleben
Je einheitlicher die Gemeinde nach außen auftrete und je mehr Kontinuität ihr Handeln habe, desto effektiver könne sie sein und desto seriöser komme sie rüber. Dies sei ein Faktor mit ganz erheblichem, oft unterschätztem und auch finanziellem Ausmaß. Die Gemeinde müsse zuverlässig sein, betonte der Bürgermeister.
Auf das Vereinsleben eingehend sagte er, dass es wichtig sei, da die Vereine Großkarolinenfeld so, wie es in seiner großen Vielfalt ist, erst möglich und lebenswert machen. Da sei entscheidend, dass sie im Kontakt und miteinander im Gespräch bleiben. Er habe das Gefühl, dass dies auch ortsübergreifend gut funktioniere. Es sei sehr bereichernd zu beobachten, wie in den Vereinen trotz bestehender Unterschiede, übergreifend zusammengearbeitet werde und auch Freundschaften gepflegt werden.
Wie auch die letzten Jahre wurden einige Gemeindebürger besonders geehrt. Tobias Laube als Kart-Weltmeister, wohnt erst seit kurzem in Großkarolinenfeld und hat bereits mit sieben Jahren das Kartfahren begonnen. Mit großem Fleiß, Aufwand, persönlichem Einsatz und Entbehrungen, schaffte er es, Doppel-Weltmeister zu werden. Resi Eisner hat mit ihrem Garten bayernweit für Aufmerksamkeit und Bewunderung gesorgt. Das Fernsehen und Fachzeitungen berichteten über den gepflegten Garten im Ortsteil Stolz. Zahlreiche Besuchergruppen, darunter auch die Partnergemeinden, bewunderten diesen Garten. Es gäbe wohl wenige, die so viel Liebe in den eignen Garten legen. Rosi Beutlrock wurde für langjährige Kassenverwaltung des Turn- und Sportvereins geehrt. Sie führte die Kasse 34 Jahre lang und spielte über viele Jahre beim Theaterverein mit.
Ehrung mit
Fürbitte beendet
Geehrt wurden auch die beiden Fußballmannschaften in der Gemeinde. Der Turn- und Sportverein Großkarolinenfeld und der Sportverein Tattenhausen schafften den Aufstieg in die Kreisklasse. Der Veranstaltung ging eine ökumenische Andacht mit dem evangelischen Pfarrer Dr.Richard Graupner und Pfarrer Drago Curic von der katholischen Kirche voraus. Mit der Fürbitte aus der Kindermette, „Guter Gott gib, dass hier in Großkarolinenfeld Bethlehem entsteht: ein Ort der Liebe, des Vertrauens und der Zärtlichkeit, der Offenheit und Gemeinschaft, in der wir gerne beieinander sind“, beendete der Bürgermeister den Abend.gr