Nachruf

von Redaktion

Bad Endorf – Seine letzte Ruhestätte fand Siegfried Hein, der im Alter von 78 Jahren verstorben ist, auf dem Friedhof Bad Endorf.

Siegfried Hein wurde am 14. März 1942 als jüngster von drei Brüdern in Riesenburg in Ostpreußen geboren. Die Wirren und Vertreibung des Zweiten Weltkrieges führten 1945 seine Familie nach Itzehoe in Schleswig-Holstein. Mit Beginn der Lehrzeit der Brüder zog die Familie Ende der 50er-Jahre nach Lüdenscheid.

Siegfried Hein machte eine Ausbildung bei der Post und verpflichtete sich anschließend für vier Jahre bei der Bundeswehr und kam so nach Bayern, da er in Kempten und Freising stationiert war.

Sport, vor allem Fußball, hatte für Siegfried Hein schon von Kindesbeinen an und später auch bei der Bundeswehr eine große Bedeutung. Es gab jahrelang keinen Sonntag, an dem er nicht auf dem Fußballplatz stand. Er war Spieler, Torwart, Schiedsrichter und Trainer. Auf dem Fußballplatz in Palzing in der Nähe von Freising lernte er seine Frau Theresia kennen. 1965 heirateten sie in Lüdenscheid. Nach der Hochzeit wohnte das Paar in Lüdenscheid, wo auch ihr Sohn und ihre Tochter das Licht der Welt erblickten. Siegfried Hein arbeitete als Postbeamter. 1977 zog die Familie Hein nach Freising und mit der Pensionierung im Jahr 1992 nach Bad Endorf.

Zu seinen großen Freuden gehörte das Berggehen. Viele Abende verbrachte Siegfried Hein gemeinsam mit Familie und Freunden in der Fellerhütte auf der Kampenwand.

Daneben engagierte er sich im Gartenbauverein Bad Endorf. In den 15 Jahren als Erster Vorsitzender hat er sich mit Leidenschaft für die gärtnerischen Belange eingesetzt und wie kein anderer den Verein mit seinem Engagement geprägt. So mancher Baum an der Schule wurde vom Gartenbauverein unter seiner Federführung gepflanzt. 2011 wurde der Gartenbauverein Bad Endorf 100 Jahre alt. Siegfried Hein war der Hauptorganisator des gelungenen Festes. Die Gestaltung und die Pflege des Kreisels am Gewerbegebiet war ihm über viele Jahre eine Herzensangelegenheit. Für seine Verdienste erhielt Hein die silberne Nadel verliehen und er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Auch in der Pfarrei brachte Hein sich ein, verteilte die Pfarrbriefe. In den letzten vier Jahren, mit Fortschreiten seiner Krankheit, kümmerte sich die Familie um den Ehemann und Vater, versorgte ihn liebevoll. Gestärkt mit dem Sakrament der Krankensalbung verstarb er im Beisein seiner Familie.

Freunde und Weggefährten trauerten mit der Familie beim Requiem mit Pfarrer Peter Bergmaier in der Pfarrkirche St. Jakobus.amf

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