Söchtenau-Schwabering – Die Schützengesellschaft Wittelsbach hat sich bei der Jahresversammlung im Gasthaus Anzinger über ein erfolgreiches Vereinsjahr 2019 gefreut. Im vergangenen Jahr habe es für den Verein viele Höhepunkte gegeben, berichtet Schriftführer Peter Staudenhöchtl. So nahmen die Schützen unter anderem an der Bettelhochzeit, dem viertägigen „Hofi-Cup“ sowie dem End- und Königsschießen teil. Besonders das große Hoffest am 1.Juni war ein Erfolg und brachte der Gesellschaft beachtliche Einnahmen. Hervorzuheben sind auch die freundschaftlichen Vergleichsschießen gegen die Paten- und Nachbarsvereine SG „Edelweiß“ Söchtenau und SG „Immergrün“ Straßkirchen.
Der Schütze Rainer Neumann erhielt an dem Abend für seine 25-jährige Mitgliedschaft im Verein und im Sportschützenbund das entsprechende Ehrenzeichen des Bayerischen Sportschützenbundes.
Der Schützenachwuchs bereitet dem Verein allerdings Sorgen. Denn er besteht aktuell aus gerade einmal drei Jungschützen. Es werde sich bemüht, Nachwuchs zu gewinnen, was sich allerdings nach Aussage des Jugendleiters Alfred Hierl sehr schwierig gestaltet.
Einen wichtigen Teil der Versammlung bildete auch die Vorstellung der 147-jährigen Historie des Schwaberinger Schützenvereins durch Staudenhöchtl. Man sprach über die Vereinsgründung als Zimmerstutzen-Schützengesellschaft im Jahr 1873 und der Annahme des Beinamens „Wittelsbach“ aufgrund des 700-jährigen Regierungsjubiläums des bayerischen Herrscherhauses im Jahr 1880. Nachfahren des Königshauses gibt es bis heute. Zwei von ihnen, Prinz Wolfgang von Bayern und Prinz Christoph von Bayern, besuchten 1988 und 2008 die Schützengesellschaft, um an ihren Feierlichkeiten teilzunehmen.
Für große Freude sorgte dafür der Kassenbericht. Mit einem Gesamtgeldvermögen von über 11700 Euro gelingt es dem Verein, bereits Rücklagen für das Jahr 2023 zu sammeln. Denn dann findet – voraussichtlich im Frühsommer – das 150. Jubiläum der Schützengesellschaft Wittelsbach statt. Das beschlossen die 32 stimmberechtigten Mitglieder einhellig. Und bei solchem Fest muss einiges im Vorfeld finanziert werden.
Das Jubiläum wird nach Möglichkeit ein „Doppelfest“ über zwei Wochenenden zusammen mit der gleichaltrigen Feuerwehr Schwabering, die dieser Idee laut Feuerwehr-Vorstand Josef Berghammer junior sehr positiv gegenübersteht.