Kiefersfelden – „Wir wollen die Energiewende für Kiefersfelden, weil wir hier leben“, so lautet das, auf die Grenzkommune leicht abgewandelte Motto der Grünen in Kiefersfelden zur Kommunalwahl am 15. März. „Der Klimaschutz geht uns alle an und wir alle können etwas dazu beitragen“, sagt Stefan Schirmer, der als Bürgermeisterkandidat für die Grünen antritt. „In meinem Leben war ich nie Mitglied einer Partei, aber ich kann nicht mehr tatenlos mitansehen, wie die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder zerstört wird“, sagt der Diplom-Ingenieur.
Gemeinsam mit seinem neunköpfigen Team möchte er bis 2030 die Energiewende in Kiefersfelden erreichen. „Unser Ziel ist es, in zehn Jahren eine CO2-neutrale Stromerzeugung mit 100 Prozent eigenerzeugtem, grünen, regenerativen Strom im Ort aufzubauen“, erläutert der 62-Jährige detailliert. Gelingen soll dies durch den Ausbau der Wasserkraft, Fotovoltaik, ein Biomasse-Heizkraftwerk und ein Tiefengeothermiekraftwerk, von dem nicht nur die Umwelt, sondern auch die Bürger profitieren sollen. Auch der Durchgangsverkehr ist der Partei ein Dorn im Auge. Sie möchte in den Gemeinderat einziehen, um dann die Möglichkeit zu haben, Dinge zu verändern. So fordert sie zum Beispiel Fußgängerüberwege und eine Fahrradspur auf der Rosenheimer/Kufsteiner Straße, um den Verkehr für die Kieferer sicherer zu machen. Weiter ist die Förderung regionaler Produkte ein großes Anliegen der Grünen, die die Bauern bei der Vermarktung ihrer Produkte unterstützen und einen Bauernmarkt ins Leben rufen wollen. hko