Riedering – Bürgermeister Josef Häusler (Wählergemeinschaft Söllhuben) fasste in der Riederinger Gemeinderatssitzung den Sachstand beim Brenner-Nordzulauf zusammen. Erfreulich sei, dass binnen kürzester Zeit statt der Mindestzahl von 18000 Unterschriften für die Petition über 30000 Bürgerinnen und Bürger unterzeichnet hätten.
Die Petition, die noch vor Weihnachten beim Deutschen Bundestag eingereicht wurde, soll, wie es schon bei der Vorstellung der Petition vonseiten der Bürgerinitiative geheißen habe, Druck auf die Politik ausüben.
Diese soll den Ausbau der Bestandsstrecke für den Brenner-Nordzulauf anstatt einer Neubautrasse in Betracht ziehen. Für Häusler spiegelte die hohe Beteiligung auch das Stimmungsbild der Bevölkerung wider.
Weniger erfreulich seien aber die Antworten, die er vom Planungsteam der Deutschen Bahn erhalten habe. Schon Ende Juli habe er neun Fragen gestellt.
Bei seinen Fragen sei es um konkrete Themen gegangen, wie zum Beispiel die zu Kosten-/Nutzenberechnung, ob die Gemeinde Folgekosten beispielsweise bei späteren Wartungen von aufgrund der Bahntrasse erforderlichen Brückenbauwerken, Straßen etc. aus „eigener Tasche“ bezahlen müssten und ob Grundbesitzer enteignet würden, wenn sie für den Bau keine Flächen zur Verfügung stellen wollen. Aber die Auskunft sei in seinen Augen unzureichend. elk