Heimat muss bezahlbar bleiben

von Redaktion

Max Neumüller (Bürgerbewegung Aschau)

Max Neumüller

Aschau – Nach den Querelen der letzten Jahre und dem verheerenden Image, das sich Aschau damit „erworben“ hat, halte ich es für wichtig, unser Dorf wieder zu einem friedlichen Miteinander zusammenzuführen. Ein respektvoller Umgang im Gemeinderat, mit der Verwaltung und mit dem Bürger muss wieder selbstverständlich werden. Partei-/Gruppenkalkül und geheime Vorabsprachen haben im Gemeinderat nichts verloren und müssen wieder durch gesunden Menschenverstand ersetzt werden.

Unser Ort soll auch für nachfolgende Generationen noch lebens- und liebenswert bleiben. Um unseren Kindern Handlungsspielraum zu lassen, ist mir ein verantwortungsvoller Umgang mit gemeindlichen Haushaltsmitteln ein sehr wichtiges Anliegen. Deshalb keine Wahlversprechen, die die Gemeindekasse zusätzlich belasten würden.

Ein weiterer, mir sehr wichtiger Punkt, ist die Bezahlbarkeit der Heimat. Hier müssen alle baurechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Junge Aschauer Familien können nur am Ort bleiben, wenn bezahlbarer Wohnraum angeboten wird. Dazu kann ich mir Folgendes vorstellen: Baugrundvergabe auch im Erbbaurecht, kommunaler Wohnungsbau und eine qualifizierte Verdichtung des Ortes. Die Ansiedlung von emissionsarmem Gewerbe erachte ich als sehr wünschenswert.

Ebenso braucht Aschau dringend ein größeres, gehobenes Hotel, um auch weiterhin als Tourismusort bestehen zu können. Der Ortsteil Sachrang ist mit dem Prädikat „Bergsteigerdorf“ touristisch bereits auf gutem Wege. Die bäuerliche Landwirtschaft als Grundlage und Lebensraum für uns alle muss gestärkt werden.

Ich will eine zügige und bürgerfreundliche Umsetzung digitaler Verwaltungsleistungen vorantreiben. Berechenbare und transparente Kommunalpolitik ist für mich selbstverständlich, genauso wie eine verantwortungsvolle, nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen und die Förderung regenerativer Energien. Für alle diese Punkte möchte ich mich im Fall meiner Wahl zum Wohle unseres schönen Ortes besonders einsetzen.

Persönliches

Alter: 55

Familienstand: verheiratet, zwei Kinder

Beruf: Vermessungsbeamter beim ADBV Rosenheim

Hobbys: Theaterspielen im eigenen Theater, Musizieren, Ortsgeschichte.

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Fragen an den Kandidaten:

1. Wo befindet sich Ihr Lieblingsplatz in Ihrer Gemeinde? Warum haben Sie gerade diesen Ort ausgewählt?

Mein Hof in Niederaschau unter dem Kirchberg. Hier bin ich mit meiner Frau zuhause und habe alles was ich brauche. Kurze Wege ins Dorf, gute Nachbarn, und viel Natur.

2. Wenn Sie 24 Stunden Zeit hätten, in denen Ihnen alle Möglichkeiten offen stünden: Was würde Sie tun?

Da 24 Stunden leider nicht ausreichen, um Aschau mit allem auszurüsten, was es sich wünscht, würde ich auf das Zellerhorn gehen, was mir sonst wegen meiner Höhenangst nicht möglich ist.

3) Wenn Sie die Wahl gewinnen, was werden Sie als Erstes tun?

Am Wahlabend werde ich meiner Familie und meinem Team danken, unsern Herrgott um seinen Beistand bitten und dann mit allen feiern. Am ersten Arbeitstag werde ich den Sachranger Maibaum auslösen, mich am Tag darauf mit den Amtsleitern zusammensetzen, den Status quo feststellen und das weitere Vorgehen beraten.

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