Weitere fünf Jahre Naturschutz

von Redaktion

Erfolgreiches Bergbauernmodell wird in der Gemeinde Aschau fortgeführt

Aschau – Bergbauern mit ihrer Almwirtschaft haben seit jeher durch ihre traditionelle Landnutzung den Charakter des bayerischen Alpenraums geprägt. Und genau hier setzt das Bayern-Netz-Natur-Projekt „Bergbauernmodell Sachrang und Aschau – Artenvielfalt durch Landwirtschaft“ an, das 2015 in Sachrang initiiert und 2020 für weitere fünf Jahre auf die gesamte Gemeinde Aschau im Chiemgau erweitert wird.

Extensive
Mahd erforderlich

Die jahrhundertelange extensive Mahd und Beweidung mit Nutztieren haben ein wertvolles Mosaik aus Almen, Talweiden, Streu- und Buckelwiesen geschaffen. So vielfältig wie diese Lebensräume, so vielfältig präsentiert sich auch die dort beheimatete Tier- und Pflanzenwelt. Gibt es einen schöneren Anblick als bunt blühende Wiesen und friedlich grasende Kühe in beeindruckender Alpenkulisse? Gäbe es keine Almwirtschaft, wären die bayerischen Berge nahezu geschlossen von Wäldern bestockt. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wird die Nutzung aufgegeben, wachsen die Bergwiesen mit Büschen und Bäumen zu und die Biodiversität schwindet. Hier arbeiten Naturschutz und Landwirte seit Jahren vorbildlich gemeinsam zusammen. Maßnahmen werden gemeinsam besprochen und umgesetzt. Projektträger sind der Verein D`Sachranger Bergbauern und die Gemeinde Aschau.

Projekt
wird gefördert

Projektbeteiligte sind die Regierung von Oberbayern, das Landratsamt Rosenheim, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Bayerischen Staatsforsten, der Landschaftspflegeverband Rosenheim. Projektförderer ist der Bayerische Naturschutzfonds und der Bezirk Oberbayern, die mit einem mittleren sechsstelligen Betrag das Projekt fördern.

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