Eduard Huber
„Was wurde in der vergangenen Wahlperiode in Bad Endorf erreicht? Unser Fazit ist nüchtern: Pflichtaufgaben wie Kindergarten und Schule wurden begonnen. Dringende Aufgaben wie die Sanierung von Straßen, mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer, Klimaschutz, nachhaltige Energieversorgung, günstiger Wohnraum wurden jedoch nicht angepackt. Der Bau des Kreisels und der Umbau der Bahnhofstraße stehen in den Sternen.
Die Entflechtung von der GWC AG ist kein Erfolg: Bad Endorf hält weiterhin 76 Prozent Beteiligung an einem Klinikkonzern mit drei Krankenhäusern – und profitiert kaum davon. Mit mehr als 30 Anträgen stellten die Grünen mehr Anträge als alle anderen Fraktionen zusammen. Viele unserer Vorschläge stießen auf Ablehnung. Doch für einiges gewannen wir Mehrheiten: So sind zum Beispiel Mitfahrbankerl, Carsharing, Fair Trade Town und Blühweiden erfolgreiche grüne Initiativen.
Und es waren die Grünen, die permanent Druck für mehr Öffentlichkeit machten, im Besonderen auch beim Entflechtungsprozess mit der GWC AG.
Wir wollen aber viel mehr.
• Wir kämpfen für die Verkehrswende: Mehr Raum und Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer.
• Unser Klima ändert sich. Wir wollen ein ambitioniertes Ziel setzen: Bad Endorf ist bis 2030 eine klimaneutrale Gemeinde.
• Solides Wirtschaften ist unabdingbar. Das gilt beim Bau der Schullandschaft und auch im Umgang mit der Beteiligung an der GWC AG.
• Wir Grüne stehen für Bürgernähe: Die Arbeitskreise müssen wiederbelebt werden. Das Grundschulgebäude wollen wir erhalten – als Ort der Begegnung für Vereine und Bürger.
• Solidarisches Handeln ist uns wichtig – wir wollen günstigen Wohnraum schaffen. Und bei all diesen Vorhaben ist uns die bayerische Verfassung Richtschnur. Dort steht: Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl. Bei allen Projekten wollen wir Grüne neben finanziellen auch soziale, ökologische und demokratische Aspekte berücksichtigen. Bad Endorf hat großes Potenzial – nutzen wir es.“
Persönliches
Alter: 59
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Beruf: Diplom-Informatiker
Hobbys: Berge und Gitarre
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Fragen an den Kandidaten:
1. Wo befindet sich Ihr Lieblingsplatz in Ihrer Gemeinde? Warum haben Sie gerade diesen Ort ausgewählt?
Bank am Panoramaweg mit weitem Blick über Bad Endorf, den Simssee und die Berge.
Genauso gerne sitze ich aber auch mit einem Kaffee auf der Küchenbank.
2. Wenn Sie 24 Stunden Zeit hätten, in denen Ihnen alle Möglichkeiten offen stünden: Was würde Sie tun?
Die Bahnhofstraße umbauen und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer schaffen – und damit zeigen, wie sehr alle in Bad Endorf dadurch gewinnen.
3) Wenn Sie die Wahl gewinnen, was werden Sie als Erstes tun?
Danke sagen und die Ärmel hochkrempeln.