Rott – Im Rahmen des Festgottesdienstes in der Rotter Pfarrkirche wurde Diakon Simon Frank nach 17 Jahren Dienst im Pfarrverband Rott, Griesstätt, Ramerberg in den Ruhestand oder besser gesagt „in Reichweite“, wie es Pfarrer Klaus Vogl der Leiter des Pfarrverbandes sagte, verabschiedet.
„Bei der Verabschiedung von Seelsorgern wird gerne über die verschiedensten Baumaßnahmen und Anschaffungen berichtet. Das ginge bei Diakon Frank ganz problemlos auch. Gebaut, renoviert, initiiert, gegründet, gedeichselt und zum Positiven gedreht hast du vieles.
Seelsorge war
das Wichtigste
Das Wichtigste war und ist dir aber immer die Seelsorge“, so Pfarrer Vogl. Diakon Frank sei ist immer einer gewesen, der Ausschau gehalten habe nach Gott und den Menschen. „Du hast Jesus erlaubt, durch dich zu leuchten, durch dich zu wirken, durch dich Menschen zu berühren, zu trösten und zu stärken. Dabei hast du dich nie selbst in den Mittelpunkt gestellt“, so Pfarrer Vogl in seiner Ansprache. Er dankte Diakon Frank dafür, dass er sich nicht geschont und unwahrscheinlich viel Licht und Wärme in den Pfarrverband gebracht habe.
Stellvertretend für den Pfarrverband sagten dem zukünftigen Ruhestandsgeistlichen die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und die Kirchenpfleger der drei Pfarreien für sein Wirken und sein Mühen in den vielen Jahren ein großes „Vergelt`s Gott“ und wünschten ihm „alles Gute, Gottes Segen und Schutz für die kommende Zeit“.
Gefreut hat sich Simon Frank über das Geschenk der Pfarrverbandspfarreien – eine Stola. Der Dank, verbunden mit einem Blumenstrauß, der Vertreterinnen und Vertreter der drei Pfarreien ging auch an die Frau des Diakons. Sie habe oft auf ihren Simon wegen der Arbeit im Pfarrverband verzichten müssen.
Über 70 Ministranten aus den drei Pfarreien des Pfarrverbandes waren es, die mit den Geistlichen in das vollbesetzte Gotteshaus einzogen zum Dienst am Altar. Pfarrer Vogl konnte neben der Familie von Diakon Frank auch den ehemaligen Leiter des Pfarrverbandes Pfarrer Jakob Blasi, mit dem Diakon Simon Frank in den Pfarrverband kam, begrüßen. Musikalisch und gesanglich gestaltete der Projektchor des Pfarrverbandes unter Leiter von Franz-Matthias Köster den Festgottesdienst.
Beim anschließenden Empfang im Saal des Gasthauses zur Post, zu dem viele Weggefährten und Vertreter der Ortsvereine geladen waren, bedankten sich die Chöre der Pfarreien und des Pfarrverbandes, die Oberministranten, Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen mit Liedeinlagen und Sketchen bei Diakon Frank.
Viel Lob, viele Glückwünsche und viele gute Ratschläge für den Ruhestand brachten sie dabei vor.
Pfarrer Vogl würdigte die Arbeit von Diakon Frank, indem er sich auf dessen frühere Tätigkeit als Elektriker bezog und eine Verbindung zur Tätigkeit als Diakon herstellte.
„Die Jahre im aktiven Dienst im Pfarrverband waren geprägt von so mancher Hochspannung. Von den Spannungen bei Abschluss der Renovierung der Rotter Pfarrkirche mit Altarweihe, den vielen Pfarrerwechseln, die bisweilen tragisch und mit vielen Fragen verbunden waren, Renovierungen, Personalfragen und Konflikten alles Mögliche. Du warst die Konstante, hast ausgehalten. Solche Hochspannung bringt einen selbst unter Strom und versetzt bisweilen auch manchen Schlag, den es zu verkraften gilt. Was du geleistet hast, oft im Verborgenen, im Hintergrund, in der zweiten Reihe, verdient größten Respekt und höchste Anerkennung“, so Pfarrer Vogl.
Er schloss mit dem Dank für die Bereitschaft Franks, sich auch in Zukunft, neben dem Engagement in der Notfallseelsorge, auch in der Seelsorge im Pfarrverband einzubringen.