Umjubelter Gaudiwurm

von Redaktion

Sonnenschein, blauer Himmel und jede Menge fröhliche Gesichter. Der traditionelle „Donhauser Gaudiwurm“ zog die Menschen an und die Dorfmitte von Tattenhausen verwandelte sich so schnell in eine bunte Arena voller großer und kleiner Narren.

Tattenhausen – Seit Mitte November arbeitete die Ortsgemeinschaft Tattenhausen schon an dem alle zwei Jahre stattfindenden Event. Planung, Aufgabenverteilung, Wagenführerbesprechung und vieles mehr ist notwendig, damit am Tag X alles reibungslos verläuft.

Seit 1993 gibt es das lustige Faschingstreiben in Tattenhausen schon. Vom anfänglichen Dorffasching mit einigen Fußgruppen mutierte es mittlerweile zu einem mehr als ansehnlichen Gaudiwurm, der über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt ist.

Auch heuer lohnte sich die Arbeit wieder, denn Punkt 13.13 Uhr startete der 20. Donhauser Gaudiwurm (!) und schlängelte sich von Kirchsteig kommend die Hauptstraße entlang durch das Dorf. 19 Motivwagen und weit über fünfzehn Fußgruppen, darunter die Dreder Bedienungen als „Sahne Schnitten“, galt es zu bestaunen. Mit dabei natürlich wieder die Stammgäste der Burschenvereine Marienberg und Tuntenhausen und der Dreder Musi. Natürlich stand der Brenner Nordzulauf im Mittelpunkt so manchen Wagens: „Stoppt den Bahnsinn!“ oder „Der Nordzulauf wird Phenomenal“.

Auch das Beyhartinger Königshaus war anwesend, denn „wir lassen keine Pflichten aus“ hieß es vom dortigen Königshof. Auch internationalen Themen widmete man sich wie Trumps Mauerbau zu Mexiko oder dem Müll im Meer.

Aber auch nachdenkliche Themen wurden angegangen: „Wer nicht manchmal den Kopf verliert, der hat keinen“ hieß es beispielsweise auf Wagen Nummer 13. Die vielen Schaulustigen entlang der Strecke wurden von Kommentatoren mit reichlich Informationen versorgt.

An der Dorfwiese heizte Sepp Lausch mit witzigen Pointen ebenso kräftig ein wie DJ Florian Rieder und Daniel Hofmann am Dorfplatz, die dort für fetzige Stimmung sorgten.

Höhepunkte waren natürlich die örtlichen Tanzgruppen und bekannte Garden: Von der Faschingsgilde Bad Aibling über die Carambas aus Wasserburg bis hin zur Donhauser Kindergarde.

Faschingsnarren

fehlte es an nichts

Aber auch selbst konnte man es sich gut gehen lassen: Rollende Getränke Standl, eine große Bar, Josy’s Süßigkeiten Wagen und viele Verkaufsstände mit Wurst- und Grillfleischsemmeln, Kaffee, Schmalzgebäck und Kuchen versorgten die Faschingsnarren. Auch viele kleine Cowboys und Indianer, Polizisten, Feuerwehrmänner und Piraten, Engel und Teufel, Clowns und Harlekins, Christkindl, Bienchen, Marienkäfer und Frösche schauten dem munteren Treiben zu.

Der Erlös aus dem Faschingszug kommt dem Tattenhauser Ortshaus zu Gute, wo das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen stattfinden.

Der Erlös des letzten Faschingszugs von 2018 wurde im Gemeinschaftsraum für einen neuen Boden verwandt. Damit auch heuer wieder richtig viel Geld zusammenkommt, arbeiten alle Helfer aus Tattenhausen vor, während und nach dem Faschingszug freiwillig mit. „Wir sind stolz auf unseren Zusammenhalt im Dorf“ sagte Maria Schenk, die Schriftführerin der Ortsgemeinschaft. Und die Belohnung – schönstes Wetter und tolle Stimmung, kam dann auch prompt nach Tattenhausen.

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