Zum Bericht „Besondere Wege für Herzpatienten“, erschienen im Lokalteil.
Als ein an Gesundheitsthemen interessierter OVB-Leser kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus, als ich las, was die Gemeinde Aschau alles für ehemalige oder potenzielle Herzpatienten plant. Eine Ein-Kilometer lange Kardio-Teststrecke wird von einer Wissenschaftlerin eruiert, auch, damit die nötige gesunderhaltende Steigung und der Wege-Belag stimmt. Erst wenn der arme Herzkranke diesen nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewählten Weg geschafft hat, kann er sich auf einen Kardio-Standard-Weg wagen. Besonders überzeugt mich der Gedanke, dass die Mitarbeiterin der TU München gar an die Vorzüge des generationenübergreifenden Wanderns denkt, verstärkt durch die heilende Wirkung von Wasserfällen usw. Ich stelle mir hier beispielsweise wandernde Großeltern mit Enkelkindern vor. Würde ein brav begleitender Hund sich nicht zusätzlich positiv auf die Gesundheit auswirken? Doch, liebe Gemeinde Aschau, ich bin schwer begeistert, was sie hier alles für ihre Gäste tun wollen ! Na ja, neben-bei ist es ja legitim, durch einen Gesundheits-Werbeeffekt noch ein paar Gäste mehr ins schöne Aschau zu locken. Sozusagen als neuen Gag, nachdem die Aschauer Bankerl bereits allseits bekannt sind. Im Gegensatz dazu ist Weitwandern in Begleitung eines Facharztes, dazu Gesundheitstipps und die Erfahrung, sich wieder richtig etwas zutrauen zu können, ein sinnvoller, bewährter Ansatz! Ich bin gespannt auf die gesundheitsfördernde Wirkung meiner bislang wohl ziemlich unbedachten Wanderungen in Aschau und werde sie mit Wanderungen im Wendelsteingebiet vergleichen. Sollte Frau Dr. Böhm Probanden für wissenschaftliche Vergleichsstudien suchen, bin ich gerne dabei.
Dieter Eder
Brannenburg