Leserforum

Frieden mit Nummerierung herstellen

von Redaktion

Leserbrief zum Artikel „Plakatchen wechsel Dich“ vom 25.Februar:

Die Gemeinde hätte die Möglichkeit, die Plakatwände mit Nummern zu versorgen und die Größe der Plakate festzulegen, damit nicht große Flächen, wie hier zum Beispiel von den Freien Wählern, in Anspruch genommen werden, damit für andere Parteien auch noch ein Platz vorhanden ist. Also einmal Bürgermeisterkandidat, einmal Gemeinderatsliste, plus je einen Platz für die sich bewerbenden Landratskandidaten und schon wäre mit ein wenig Einsicht der Parteien der Friede wiederhergestellt.

Die Parteien bekommen von der Gemeinde rechtzeitig gegen Unterschrift die Nummer mitgeteilt, auf welchem Feld sie plakatieren dürfen. Wenn eine Partei trotzdem auf der nicht für sie bestimmten Nummer den Platz beansprucht, so kann die von der Gemeinde an diesem Platz zugewiesene Partei das Plakat abnehmen und für ihre Plakatierung beanspruchen. So hat es die Stadt Rosenheim geregelt und jede Partei hat somit ihren Platz.

Dass Plakate von anderen Parteien, wie berichtet von der AfD, entfernt werden, ist eine sehr undemokratische Vorgehensweise und die Parteien, die das machen, sollten sich schämen. Als ich noch bei der Rentner-Partei eingebunden war, erlebten wir das ständig, dass unsere Plakate des Direktkandidaten bis zum nächsten Tag wieder entfernt waren, also ein Zeichen, dass die Parteien mit den Rentnern nichts am Hut hatten. Und wenn ich unsere Wahlreklame vor Ort studiere, hat sich nicht viel geändert, denn wenige der kandidierenden Parteien schließen bei ihrem Programm Senioren mit ein. Man hat den Eindruck, als würden sie für die Politik keine Rolle mehr spielen.

Annemarie Wagemann

Senioren-Beauftragte

Stephanskirchen

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