Gars/Aschau/Aschau im Chiemgau – „Wir waren doch leicht überrascht, dass unser Vater die Grabrede nicht auch schon vorbereitet hatte“, sagt Steffen Gutbier über seinen verstorbenen Vater Fritz Gutbier.
Im Alter von 82 Jahren hat der frühere Schulleiter des Gymnasiums Gars für immer seine Augen geschlossen. Er durfte daheim bei seinen Liebsten in Aschau/Chiemgau Abschied nehmen – auch dank palliativ-medizinischer Maßnahmen.
Friedrich Gutbier wurde am 18. Juli 1937 in Friedland geboren und lebte lange mit seiner Frau Gerda in Aschau/Inn. Vor etwa zehn Jahren zogen die beiden nach Aschau/Chiemgau, wo er nun zu Grabe getragen wurde. Um ihn trauern seine Frau Gerda, Sohn Steffen, Tochter Andrea Bonakdar sowie die Enkel Amelie und Simon Gutbier und Gila und Mina Bonakdar.
In Aschau im Chiemgau durfte Fritz Gutbier tolle neue Menschen kennenlernen, mit denen er viele Unternehmungen machte und die ihn auch in den letzten Monaten begleiteten, wie sein Sohn Steffen berichtet. Sein Vater war überall ein gern gesehener Gesprächspartner, Kunde und Gast bei regionalen Lebensmittelherstellern, stets gut informierter Zeitungsleser und Radiohörer und beispielsweise Weinkenner. „Auch die Berge werden leiden, da sie einen leidenschaftlichen Bergsteiger und Entdecker einsamer Routen verlieren“, so Steffen Gutbier über seinen Vater.
Eine zweite Familie trauert um ihn, den Oberstudiendirektor: die Schulfamilie des Gymnasiums Gars, wie Schulleiter Gunter Fuchs im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen sagt.
„Friedrich Gutbier prägte das Gymnasium Gars über einen Zeitraum von 18 Jahren. 1982 wurde er Nachfolger von Ludwig Mittermaier. Wie sein Vorgänger erkannte er schnell die Besonderheit des Schulstandortes Gars.
Fritz Gutbier selbst war Mathematiker und Physiker und zeigte eine kaum zu bremsende Begeisterung für Theater und Musik, erzählt Direktor Fuchs über den engagierten Pädagogen.