Bau des Kindergartens verschiebt sich

von Redaktion

Gemeinderat Bad Endorf reagiert auf Corona-Krise und korrigiert Zeitpläne

Bad Endorf − Die beiden größten Bauvorhaben des Marktes Bad Endorf sind durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht in Gefahr. Trotz Haushaltseinbußen ist die Finanzierung der neuen Schullandschaft wie auch des neuen Kindergartens gesichert. Das ergab die Vorstellung des Finanzplanes durch die Kämmerin Melanie van Lengen, den sie bei der letzten Gemeinderatssitzung coronabedingt einem reduzierten Gremium, nämlich dem sogenannten Ferienausschuss, erläuterte (ausführlicher Bericht über den Haushaltsplan 2020 folgt).

148 Kita-Plätze
entstehen

Vorgestellt wurde auch der korrigierte Terminplan für den Bau des Kindergartens: Ursprünglich war die Fertigstellung – auf rund 1000 Quadratmetern sollen 148 Kindergarten- und Krippenplätze (Träger: Katharinenheim) entstehen – bis zum Herbst 2021 geplant, der neue Termin liegt nun bei Ende Februar 2022.

Der Gemeinderat beschloss diese Verschiebung, um Druck aus dem Bauablauf herauszunehmen: Der Bau sei ein Holzbau, bei dem es wesentlich sei, dass vor dessen Errichtung alle anderen Gewerke ihre Planung „wasserdicht“ abgeschlossen hätten. Dies gelte zum Beispiel besonders für alle diejenigen, die mit einer Leitungsführung verbunden seien, wie zum Beispiel Heizung und Sanitär. Da aufgrund der Corona-Krise nicht ausgeschlossen werden könnte, dass sich einzelne Fachplanungen etwas verzögerten, sei eine zeitliche Sicherheitsreserve sinnvoll: Besser ist es, so die einhellige Meinung des Gemeinderates, jetzt am Anfang noch etwas Zeit zuzugeben, als hinterher am fertigen Holzbau teure Korrekturen vornehmen zu müssen.

Auch beim Zeitplan für die neue Schullandschaft gab es eine kleine Korrektur: Hier läuft derzeit das Vergabeverfahren für die Projektsteuerungsleistungen. Mit Projektsteuerung ist die Abstimmung der einzelnen Fachplaner sowie die zeitliche, aber auch finanzielle Überwachung ihrer Leistungen durch ein übergeordnetes Planungsbüro gemeint. Für die Ingenieurbüros, die hierfür in die engere Wahl gekommen waren, sollten von Montag, 11., bis Mittwoch, 13. Mai, Vorstellungsgespräche durchgeführt werden, an denen auch Mitglieder aus dem Gemeinderat beteiligt sein werden. Der noch amtierende Gemeinderat hielt es für wichtig, dass sich diese Mitglieder aus dem neuen Gemeinderat rekrutieren, dessen konstituierende Sitzung aber erst für Dienstag, 12. Mai, angesetzt ist. Vor diesem Hintergrund beschloss man, die Bewerbungsgespräche erst nach dieser ersten Sitzung des neuen Gemeinderates aufzunehmen.

Infogespräche mit
allen Gemeinden

Die dadurch gewonnene Zeit soll nach dem Wunsch des Gemeinderates auch genutzt werden, um mit den anderen Gemeinden des Schulverbandes – dazu zählen Halfing, Höslwang und Söchtenau – Informationsgespräche durchzuführen.

Ziel ist es, die neuen Gemeinderäte aus diesen Gemeinden über den aktuellen Stand und den weiteren geplanten Ablauf des Bauvorhabens zu informieren, sodass, wie auch bisher schon, hier weiterhin an einem Strang gezogen werden könne.

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