Flintsbach – Auf Planschen und Spielen im Flintsbacher Schwimmbad muss vorerst noch verzichtet werden: Der eigentliche Eröffnungstermin wäre für den 15. Mai geplant gewesen. Die Entscheidung, wann Schwimmbäder aufgrund der Corona-Pandemie wieder öffnen dürfen, ist seitens der Landesregierung bisher noch nicht gefallen.
Schwimmspaß
mit Abstand
Die Bauhofmitarbeiter der Gemeinde Flintsbach führen derzeit noch letzte Arbeiten aus. Vor Ort war auch Flintsbachs Bürgermeister Stefan Lederwascher, der sich bei seinen Mitarbeitern über die Vorbereitungen für die eigentlich anstehende Freibadsaison erkundigt hat. Allzu viel sei nicht mehr zu tun, einige Reparaturen stünden noch an, aber dann könnte es eigentlich losgehen. „Ja, könnte, wenn nicht das Coronavirus wäre“, so Lederwascher, während er auf das leere Areal blickt, auf dem sich an sonnigen Tagen bis zu 1000 Besucher tummeln.
Die Infektionsschutzrahmenverordnung verbietet es, die Freibadsaison, die ab 1. Mai offiziell beginnt, zu eröffnen. Zwar würden die Behörden das Schwimmen als nicht so gefährlich einstufen, da die Konzentration potenziell infektiöser Viruspartikel durch die Verdünnung im Wasser abnehme, die Ansteckungsgefahr befinde sich aber möglicherweise woanders.
Nach wissenschaftlichen Untersuchungen könnten sich Infektionen durch den direkten Kontakt zwischen den Besuchern oder auch über kontaminierte Flächen ergeben, sagen Fachleute.
„Ob das Freibad in diesem Jahr deshalb überhaupt noch öffnen wird, ist derzeit fraglich. Entscheidungen dazu sind in der Landesregierung noch nicht gefallen. Wie dann die Vorgaben für eine eventuelle Öffnung ansehen werden, ist derzeit ebenfalls noch nicht bekannt“, sagt Lederwascher.
Der Rathauschef, wisse, wie sehnsüchtig sich die Kinder freuen würden, sich im Freibad endlich austoben zu können. Im vergangenen Jahr wurde für die Kleinen extra eine Wasserspielfläche eingerichtet.
Für den Fall einer Öffnung werde es mit Sicherheit Einlassbeschränkungen geben müssen. Außerdem könnten nicht so viele Badegäste wie sonst gleichzeitig den Sanitärbereich und die Umkleidekabinen nutzen, macht der Bürgermeister deutlich.
Gerade in diesen Bereichen seien die Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen zu beachten.