Schechen – Der Schechener Gemeinderat gibt in der neuen Legislaturperiode ein komplett anderes Bild ab: Mit 21 statt bisher 17 Mitgliedern ist das Gremium sichtlich gewachsen. Wegen der größeren Abgeordnetenstärke und coronabedingt tagt der Rat nun außerdem im Gemeinschaftssaal der Modest-Mitterhuber-Stiftung.
Mit Stefan Adam (CSU) steht ein neuer Erster Bürgermeister an der Spitze des Gemeindeparlaments. Er hat das Amt als Nachfolger von Hans Holzmeier übernommen und leitete mit der konstituierenden Sitzung das erste Mal den neuen Gemeinderat. „Ich habe schon einige Sitzungen als Zuhörer besucht, doch es ist etwas ganz anderes, das Gremium zu leiten“, meinte er hinterher. Etwas aufgeregt sei er schon gewesen, doch das lege sich sicher mit der Zeit.
Den Diensteid
abgelegt
Gleich zu Beginn wurde es feierlich: Hans Neumayer (Parteifreie Bürger Schechen) als ältestes Gemeinderatsmitglied nahm Stefan Adam den Diensteid ab. Damit war der neuen Bürgermeister offiziell im Amt.
Die neun neuen Mitglieder des Gemeinderats sprachen ihren Diensteid anschließend nacheinander. Sabine Altendorfer, Johanna Murnauer, Manfred Altenweger, Stephan Sponfeldner, allesamt von der CSU, Lucas Rothstein (SPD/ÜW Schechen) sowie Georg Schildhauer, Martin Rinser, Stefan Brüchmann und Roland Schinke der Parteifreien Bürger Schechen waren damit vereidigt.
Bei der Wahl des Zweiten und Dritten Bürgermeisters war sich das Gremium schnell einig. Andreas Rausch (CSU) bekam alle 21 Stimmen und ist damit der erste Stellvertreter von Stefan Adam. Stephan Dialler (Parteifreie Bürger Schechen) wurde mit ebenfalls allen 21 Stimmen Dritter Bürgermeister der Gemeinde.
Ausschüsse tagen
weiterhin im Rathaus
Die Ausschüsse werden weiterhin im Sitzungssaal des Rathauses tagen. Der Gemeinderat dagegen tritt auch zukünftig im Saal der Modest-Mitterhuber-Stiftung zusammen – wie gehabt einmal monatlich an einem Dienstagabend.
Zwar sei der Sitzungssaal im Rathaus als Austragungsort noch nicht ganz vom Tisch – eine neue Bestuhlung für den gewachsenen Rat wird noch geprüft – doch es ist laut Adam sehr unwahrscheinlich, dass sich alle Gemeinderäte plus Experten und Zuhörer dort in Zukunft unterbringen lassen werden.
Nach der Sitzung zeigte sich der neue Bürgermeister zufrieden. Große Diskussionen hat es nicht gegeben. Klar, dass das in Zukunft nicht immer so sein wird. „Mein Ziel ist es, dass wir alle konstruktiv zusammenarbeiten“, sagte Adam. Es müssten nicht lauter einstimmige Beschlüsse her – doch es sollten gemeinsam gute Lösungen erarbeitet werden, die möglichst alle mittragen können.
katharina Heinz