Söllhuben – Im Rahmen einer Maiandacht konnte Pfarrer Herbert Zimmermann das wiedererrichtete Pestkreuz in Söllhuben weihen. Beim letzten Sturmtief des vergangenen Winters, Bianca, wurde eine große Tanne entwurzelt und dadurch das ursprünglich 1985 errichtete Kreuz zerstört.
Zahlreiche
Arbeitsstunden
Es war zum Gedenken an die bis 1635 an der Pest verstorbenen Pfarrangehörigen errichtet worden.
In zahlreichen Arbeitsstunden hatten Kameraden der Gebirgsschützenkompanie Hofmark Söllhuben den Standort hergerichtet und ein neues Kreuz aus Eichenholz gezimmert.
Trotz des Feiertages an Christi Himmelfahrt konnte Hauptmann Franz Holexa zahlreiche Gäste und Kompanieangehörige bei der Einweihungs- und Marienfeier begrüßen und für die geleistete Arbeit danken.
Die Gottesmutter Maria ist die Patronin aller Gebirgsschützen. Alter Tradition folgend, begehen die 47 bayerischen Gebirgsschützenkompanien am ersten Sonntag im Mai ihren höchsten Feiertag zu Ehren ihrer Schutzfrau, der Patrona Bavariae. Aufgrund der bekannten Einschränkungen der Corona-Pandemie, der Pest unserer heutigen Zeit, konnten die Söllhubener mit dieser sehr würdig gestalteten Feier den Patronatstag nachholen. Weihbischof Wolfgang Bischof hatte eigens zu diesem Anlass ein Gebet entworfen, das durch den Oberleutnant Hans-Georg Schmidt vorgetragen wurde. Musikalisch mit Marienliedern umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Schlierholzer Sänger und ihre Harfenbegleitung. In einer kurzen Abschlussrede überbrachte der Bundesschatzmeister der Gebirgsschützen, Oberleutnant Günter Reichelt, die Grüße des Bundesvorstandes, dankte den Söllhubenern für den gezeigten Einsatz in der Pflege bayerischen Brauchtums und Tradition. Er bat um den Segen der Mutter Gottes „über uns, unsere Familien und Freunde aber besonders auch über das Terra Benedicta, das gesegnete Bayernland“.