Wasserburg – Die Sonne scheint, das Badria lockt: Nach mehrmonatiger Schließungszeit wegen der Corona-Pandemie hat das Freizeitbad wieder ganz geöffnet – neben dem Freibad, das seit 8. Juni in Betrieb ist, nun auch Hallenbad und Saunawelt. Auch die Gastronomie im Innenbereich kann wieder servieren.
Die Gäste – eine Handvoll Leute stehen zur Öffnungszeit um 11 Uhr am Eingang – freuen sich darauf, ihr Lieblingsbad nach langer Pause wieder genießen zu können. „Ich hab’s aus dem Internet erfahren, dass es wieder offen hat. Ich habe heute Zeit, und das Wetter ist schön“, sagt ein Rentner aus Ebersberg.
Eine junge Mutter, die mit zwei kleinen Kindern aus Rohrdorf angereist ist, will den ganzen Tag über bleiben – „solange die Kinder nicht zwider werden“, sagt sie mit Augenzwinkern.
Marius Regler, als Leiter der Stadtwerke für das
Badria verantwortlich, hat nach Kräften dafür gesorgt, dass der Start in den Vollbetrieb reibungslos klappt. Unsicherheiten bleiben: „Wir wissen nicht, wie das Bad jetzt angenommen wird, aber wir haben wahnsinnig viel für Hygiene und Sicherheit getan.“ Er habe ein „sehr gutes Gefühl“, sein Team sei extrem motiviert.
Der Außenbereich war in den vergangenen Wochen kaum frequentiert: Es seien pro Tag zwischen 100 und 250 Besucher gekommen, berichtet Regler. Geöffnet war das Badria ohnehin nur bei schönem Wetter.
So wird die Besucherbilanz nach seinen Worten mager ausfallen: „Wir gehen davon aus, dass wir bis Ende des Jahres reduzierte Zahlen haben“, sagt Regler.
Insgesamt darf das Badria an Schönwettertagen bis zu 720 Gäste hereinlassen, an trüben, kalten Tagen 220. In der Saunawelt ist bei 120 Schwitzwütigen Schluss. Ein Bruchteil dessen, was vor Corona erlaubt war.
Die Rutschen, der Whirlpool, das Dampfbad – alles noch geschlossen. Auch im Saunabereich muss der Gast Einschränkungen hinnehmen. Stand jetzt soll die lange Saunanacht am 14. August aber stattfinden. Regler ist optimistisch: „Im Moment gehe ich davon aus, dass wir den zweiwöchigen Testmodus klaglos überstehen.“ win