Griesstätt – Alois Schärfl, der Rieder-Opa aus Elend, ist tot. Er verstarb am Abend seines 84. Geburtstages in einem Bad Endorfer Seniorenheim, wo er aufgrund seiner Demenzkrankheit nach dem Tod seiner Frau Loni lebte und betreut wurde.
Als sechstes Kind wurde Alois Schärfl auf dem landwirtschaftlichen Anwesen seiner Eltern im Weiler Elend geboren. Zwei ältere Brüder fielen im Zweiten Weltkrieg, ein dritter kehrte schwer verwundet zurück.
Im Kreise seiner Familie, wozu noch zwei ältere Schwestern gehörten, wuchs er auf dem Rieder-Anwesen auf. Nach der Schulzeit arbeitete er als junger Bursche auf dem elterlichen Bauernhof und half auch bei anderen Landwirten aus.
Im Jahr 1961 heiratete er seine Frau Apollonia (Loni) aus Viehhausen. Gemeinsam führten sie den Hof in Elend weiter. Als Maurer begann er 1962 beim Baugeschäft Alois Kaiser in Griesstätt.
Eine körperlich leichtere Arbeit fand er in der Stanzerei der Molkerei Bauer in Wasserburg. Mit Freude führte er diese Tätigkeit bis zu seinem Renteneintritt im Jahre 1996 aus. Das Rieder-Anwesen, das der Verstorbene ab den 60er-Jahren stetig erweitert hatte, wurde im selben Jahr an den Sohn übergeben. Auch danach arbeitete Schärfl immer noch engagiert auf dem Hof mit. Die zahlreichen Tiere waren ihm alle ans Herz gewachsen – besonders die verschiedenen Fasanenarten.
Als leidenschaftlicher Hobby-Gärtner pflegte er die Bäume, Blumen und Pflanzen rund ums Haus. Noch als über 80-Jähriger ging er in den Wald, um dort zu arbeiten.
Besondere Freude hatte Schärfl an seinen drei Enkelkindern, mit denen er viel unternahm. Leider konnten ihn seine Angehörigen einige Wochen vor seinem Tod wegen der Corona-Pandemie nicht mehr besuchen. ala