„Zufällig schweift der Blick von der Terrasse hinüber zum etwa 300 Meter entfernten Strommast. Man hat schon so einiges gesehen, was sich darauf versammelt oder getroffen hat: Stare auf dem Weg in den Süden oder schwindelfreie Techniker bei der Reparatur des stählernen Riesen. Aber noch nie einen tanzbegeisterten, schwarz-weiß-gefiederten Akrobaten: Einen Storch. Normalerweise sieht man die Tiere eher in Richtung Norden in Höhe Rott, auf einem Feld nahe der B15. Doch heute hat sich dieses Kerlchen einmal den Spaß daraus gemacht, eine waghalsige Tanznummer auf dem Strommasten am Ortseingang Schechens aufzuführen. Ein anmutiges, künstlerisches Abenteuer in vier Akten. Nach ausgiebiger Erholung und Gefiederpflege verabschiedet sich der talentierte Baby-Bringer schließlich wieder und zurück bleibt die Frage: Erwartet Schechen jetzt einen Babyboom?“ Aufgeschrieben und fotografiert hat den Storchentanz Anna Nöbauer aus Schechen.