Eggstätt – Einstimmig genehmigten die Gemeinderäte Eggstätts in ihrer jüngsten Sitzung die Jahresrechnung 2019, die mit einer ausgeglichenen Gesamtbilanz von 8,934 Millionen Euro endete. Kämmerin Diana Turner stellte einige Zahlen aus dem Haushalt vor.
200000 Euro mehr
an Gewerbesteuer
So habe die Gemeinde beispielsweise bei der Gewerbesteuer gute 200000 Euro mehr eingenommen als veranschlagt, diese flossen mit 1,188 Millionen Euro in den Haushalt von 2019 ein. Die Personalausgaben hätten sich um 15922 Euro auf 1,359 Millionen Euro gesteigert, dafür sei die Kreisumlage mit 170619 Euro (1,256 Millionen Euro) geringer ausgefallen als veranschlagt. Der Verwaltungshaushalt mache insgesamt 6,236 Millionen Euro aus, ein Plus von 658069 Euro gegenüber dem Haushaltsansatz. Im Vermögenshaushalt, der statt der veranschlagten 2,953 Millionen Euro sich schlussendlich auf 4,798 Millionen Euro beläuft, fallen unter anderem die Wohnungsbauförderung mit 338030 Euro (statt 200000 Euro) und die Erschließungsbeiträge mit 32011,43 Euro statt der veranschlagten 356000 Euro auf. Beim Punkt Tageseinrichtungen für Kinder wurde auch mehr ausgegeben als ursprünglich veranschlagt, nämlich insgesamt 48020,26 Euro statt 35000 Euro, und auch beim Bauhof waren einige Ausgaben höher als geplant. Insgesamt sei aber festzuhalten, so Durnev weiter, dass in vielen Bereichen weniger ausgegeben wurde als ursprünglich angedacht. Die Kassenlage war im Jahr 2019 geordnet und Kassenkredite wurden nicht in Anspruch genommen.
Bürgermeister Christian Glas (FB) merkte an: „Momentan geht es uns einigermaßen gut“, gab aber auch zu bedenken, dass „ein riesiger Wust an Investitionswünschen“ anstehe. Und welche Auswirkungen Corona auf Eggstätt habe, werde sich erst im kommenden Jahr zeigen. Nichtsdestotrotz gelte es, „nach vorne zu schauen.“
„Jetzt mehr
Gas geben“
Helmut Hundhammer (CSU) fand es schade, dass wenig Investitionen im vergangenen Jahr getätigt wurden, was bedeute, dass man nun „mehr Gas geben“ müsse.
Nachdem keine weiteren Fragen aus dem Gremium kamen, stellte der Bürgermeister den Beschlussvorschlag vor, die Jahresrechnung zur Kenntnis zu nehmen.
Die Verwaltung werde zudem beauftragt, die Rechnungsprüfung vorzubereiten und dem Finanzausschuss vorzulegen. Einhellig stimmten die Gemeinderäte diesem Beschussvorschlag zu.elk