Neubaugebiet geht in nächste Runde

von Redaktion

Bebauungsplan Rosenstraße nimmt im Gemeinderat Halfing immer mehr Gestalt an

Halfing – Dem Bebauungsplan Rosenstraße stimmte der Halfinger Gemeinderat kürzlich nach langer Debatte zu. Schon im Vorfeld hatte es dazu lange Beratungen und Vorplanungen gegeben, Ende Dezember vergangenen Jahres war die Aufstellung eines Bebauungsplanes im beschleunigten Verfahren nach Paragraf 13b Baugesetzbuch beschlossen worden, in der jüngsten Sitzung nun stellte Hans Althammer von der SAK Ingenieurgesellschaft mit Sitz in Traunstein den Bebauungsplan vor.

Generell soll das am östlichen Rand gelegene Neubaugebiet ein allgemeines Wohngebiet werden. Auf drei Blöcke verteilt sollen jeweils pro Block vier Häuser und/oder Doppelhäuser entstehen, wobei Althammer betonte, dass dies „ein schlanker Bebauungsplan“ und „eine relativ freie Bauweise ok“ sei. Vorgaben seien unter anderem eine rechteckige Gebäudeform, zwei Vollgeschosse, eine seitliche Wandhöhe von sechseinhalb Metern bei den äußeren und 6,7 Metern bei den inneren Gebäuden, Satteldächer mit einer Dachneigung bis zu 30 Grad, bei Garage und Nebengebäude sei die Dachform sogar dem Bauwerber freigestellt sowie ein Baum und zwei Sträucher pro 500 Quadratmeter.

Graben mit Frei- und
Grünflächen geplant

Um das Gebiet herum soll ein Graben mit Frei-/Grünflächen und Retensionsbecken gezogen werden, Letzteres sei der Hanglage geschuldet. In den Hinweisen stehe auch, so Altmann weiter, dass landwirtschaftliche Emissionen zu dulden seien. Auf Nachfrage Peter Aichers (HWV) nach den Abstandsflächen erklärte Altmann, dass sich die an der jetzigen Verordnung richteten.

Christina Zehetmayer (CSU) wünschte sich einen Spielplatz. Der andere Spielplatz im Ort liege weiter weg und in das Neubaugebiet ziehen sicher viele junge Familien, so Zehetmayer zur Begründung. Altmann lehnte dies unter Verweis auf die eh schon sehr hohen Erschließungskosten des Baugebiets durch die umfangreichen öffentlichen Flächen – wie Straßen, Grünflächen, Sickerflächen/ Überflutungsmulde für das Hang-/Oberflächenwasser – ab. Vielleicht könne in den zu schaffenden Freiflächen (Grünflächen) diesbezüglich etwas geschaffen werden, so sein Vorschlag. Den Antrag Zehetmayers, eine zusätzliche Fläche als Kinderspielplatz in die Planung einzubeziehen, lehnte das Gremium schließlich mit drei zu elf Stimmen ab.

Auf Nachfragen von Johann Landinger (HWV) erklärte Altmann, dass es keinen Dreispänner geben soll. Lediglich Einzel- oder Doppelhäuser mit jeweils zwei Stellplätzen sollen auf den Parzellen zugelassen sein, und ob Stellplatz oder Tiefgarage, das bleibe dem Investor/Bauwerber überlassen.

Auf die Details kommt
es bei Grundstück an

„Es geht jetzt nur darum, Baurecht zu schaffen.“ Johannes Guggenberger (CSU) schlug einen kleinen Verbindungsweg entlang des Grundstücks am nordöstlichen Rand des Neubaugebiets vor. Laut Althammer verliert man dadurch aber einiges an Fläche, was der Breite der Parzelle 8 dann fehlen würde. Auch gab der Fachmann zu bedenken, dass der Weg sehr steil wäre. Die Aufnahme dieses Änderungswunsches lehnten elf von 14 Gemeinderäten ab. Daniel Ober (HWV) schlug vor, auch die beiden Gebäude auf den Parzellen 5 und 6 auseinander zu zeichnen, alternativ könnte hier eine Doppelhaus-Ausführung kommen. Diesem Änderungswunsch stimmten alle Gemeinderäte nach kürzerer Diskussion zu. Abschließend stellte Bürgermeisterin Regina Braun (CSU) den Beschlussvorschlag vor, wonach der Gemeinderat den Entwurf samt eingearbeiteter Änderung billigt und der Plan ausgelegt werden soll. Einmütig stimmte das Gremium daraufhin dem Beschlussvorschlag zu. elk

Artikel 1 von 11