Griesstätt – Zwei Jahre träumte die Griesstätter Musikkapelle von einem eigenen Vereinsheim. Nun geht dieser Traum tatsächlich in Erfüllung. Möglich wird das durch ein Gemeinschaftsprojekt mit der Firma Zosseder im erweiterten Gewerbegebiet „Am Klosterfeld“.
Viel Platz im
Gewerbebau
Auf über 200 Quadratmetern allein für musikalische Belange nutzbarer Fläche im Keller der künftigen zweistöckigen Gewerbehalle mit Büros und Aufenthaltsräumen soll ein musikalisches Zentrum der besonderen Art entstehen. Grund genug, sich mit den am Bau Beteiligten und mit Vertretern aus Gemeinde und Politik zu einem symbolischen Spatenstich im Rahmen einer Feierstunde zusammenzufinden.
Allein 112 Quadratmeter groß wird der künftige Probenraum für die über 50 aktiven Musiker werden. Mit seinen fünf Metern Raumhöhe ragt er dann bis ins Erdgeschoss der künftigen Gewerbehalle hinein. Dazu kommen noch Unterrichtsräume, ein Aufenthaltsraum und ein Archiv mit Notenlager. Wenn alles klappt, so
Simon Zosseder, dem das gemeinschaftliche Vorhaben eine Herzensangelegenheit ist, könnte in der 46. Kalenderwoche bereits die Hebfeier für das gesamte Gebäude stattfinden, das im Freistellungsverfahren vom Landratsamt genehmigt worden war. In Zukunft sollen im gewerblichen Bereich des Gebäudes Wertstoffe wie Papier und Kunststoffe geschreddert, und recycelt werden. Auf dem insgesamt 7600 Quadratmetern großen Areal bestehen zudem noch betriebliche Erweiterungsmöglichkeiten.
Dass neben der neuen Heimat für alle Musikbegeisterten auch noch zehn bis 15 neue Arbeitsplätze in der Gemeinde entstehen werden, darüber freut sich besonders Bürgermeister Robert Aßmus. Mit Zosseder als viertem großen Bewerber für die Fläche „Am Klosterfeld“ habe man einen gefunden, bei dem alles zusammenpasse, so seine positive Bilanz, da sei sich auch der Gemeinderat einig.
Die handwerklichen Leistungen für den musikalisch genutzten Raumanteil werden von den Mitgliedern und deren Helfern weitgehend selbst erbracht.
Musikkapellen-Vorstand Johann Kaiser freute sich vor allem, dass die beengten Zeiten im Jugendheim bald ein Ende hätten und bezeichnete die Kooperation als „ein Riesending“. Karlheinz Rieger