Räte beraten über Fotovoltaikanlage

von Redaktion

Diskussion um Mehrzweckhalle in Pittenhart

Pittenhart – Der Gemeinderat Pittenhart überlegt, auf dem Dach der Mehrzweckhalle eine Fotovoltaikanlage aufzubringen, um den Strom für die Energieversorgung der Halle selbst produzieren zu können.

Nun hatte Pittenharts Bürgermeister Sepp Reithmeier (CSU) Gerhard Weisse von der Firma Solarpartner Süd aus Kienberg eingeladen, verschiedene Möglichkeiten für die Betreibung einer solchen Anlage vorzustellen.

Eigenbedarf macht
mit Dachnutzung Sinn

Zunächst erläuterte Weisse seine grundsätzliche Einschätzung, dass sich der Bau einer Fotovoltaikanlage mit 30 kWp für den Eigenbedarf angesichts der relativ hohen Stromkosten für die Halle auf jeden Fall gut rechne und sich die Investitionskosten innerhalb von etwa sieben Jahren amortisierten.

Der Fachmann bestätigte aber auch, dass die volle Ausnutzung der Dachfläche mit insgesamt etwa 100 kWp bei der jetzt geringeren Einspeisevergütung rentabel sei, da die Kosten für die Erstellung der Anlage viel niedriger seien als früher. Allerdings kann nur der Eigentümer der Anlage Eigenverbrauch geltend machen und muss so nicht die volle EEG Umlage zahlen. Die Gemeinde als Eigentümer der Halle muss also auch Eigentümer der Anlage sein.

Andererseits gab es im Gemeinderat Bestrebungen, den Bürgern die Möglichkeit zu bieten, in die PV-Anlage auf der Mehrzweckhalle als Bürgeranlage zu investieren und beispielsweise eine GbR für den Betrieb zu gründen, wie in Obing fürs Feuerwehrhausdach geschehen. Möglich wäre unter anderem auch der Betrieb von zwei getrennten Anlagen. Die Gemeinderäte waren sich einig, dass man alle Möglichkeiten zur Stromerzeugung aus regenerativen Energien in der Region nutzen sollte, also eine größere Anlage errichten.

Stellvertretender Bürgermeister Reinhard Schreiner (CSU) brachte noch eine weitere Überlegung ein. Seiner Ansicht nach ist der relativ hohe Stromverbrauch der Halle in erster Linie auf die überalterte Lüftungsanlage zurückzuführen. Dieses Thema soll genauer untersucht werden. Dies war die einhellige Meinung. igr

Artikel 1 von 11