Keine passenden Papiere für Rückkehr

von Redaktion

Rosenheim – Hinter Gittern wurde am Freitag auf richterliche Anordnung ein Pakistaner gebracht, weil er vorgegeben hat, ein deutscher Staatsangehöriger zu sein. Bei der Grenzkontrolle fiel der Schwindel auf und der 38-Jährige wurde von den Beamten auf der A93, nahe Kiefersfelden, festgenommen. Wie sich laut Polizei bei der Überprüfung in der Grenzkontrollstelle herausstellte, war das Dokument ursprünglich auf eine andere Person ausgestellt worden. Somit war seine Fahrt beendet – die Bundespolizisten brachten ihn zur Rosenheimer Inspektion. Mithilfe seiner Fingerabdrücke konnte belegt werden, dass der Mann in Deutschland bereits registriert worden war. Weiter stellte sich heraus, dass er sich seit 15 Jahren in Europa aufhalte und in mehreren Ländern um Asyl gesucht hatte. Die Bundespolizei zeigte ihn wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und versuchter unerlaubter Einreise an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Pakistaner dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Haft zur Sicherung der Rückführung ins Heimatland an. Die Bundespolizisten brachten den Mann in die Abschiebehaftanstalt nach Erding. Von dort aus wird er bald nach Pakistan ausgeflogen.

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