Kiefersfelden/Rosenheim/ Traunstein – Weil ein albanischer Staatsangehöriger trotz eines Einreiseverbots versucht hatte, mit einem Reisebus von Italien aus illegal nach Berlin zu gelangen, wurde er am Montag von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert. Bei der Überprüfung seiner Personalien im Rahmen einer Kontrolle auf der Inntal-Autobahn nahe Kiefersfelden stellten die Bundespolizisten fest, dass der Albaner zwar über einen gültigen Pass, nicht aber über eine Einreiseerlaubnis für die Bundesrepublik verfügt. Laut Polizei hatte das Ausländeramt des Landratsamts Rosenheim gegen den 25-Jährigen ein gültiges Einreiseverbot bis Mitte Juni 2023 verhängt. Das Verbot war ausgesprochen worden, als der Albaner 2016 nach Verbüßung von mehr als der Hälfte seiner dreieinhalbjährigen Haft in sein Heimatland abgeschoben wurde. Zu dieser Freiheitsstrafe hatte ihn die Jugendkammer des Landgerichts Traunstein wegen eines Drogendelikts 2014 verurteilt. Die Bundespolizei verhaftete den Albaner. Dieser befindet sich nun im Traunsteiner Gefängnis, um seine 506-tägige Restfreiheitsstrafe zu verbüßen, teilte die Polizei mit. Voraussichtlich wird auch ein Verfahren wegen seines illegalen Einreiseversuchs auf ihn zukommen.