„Wie zu Hause“: Jahrzehntelange Treue zum Zacherlhof

von Redaktion

Mehrfach prämierte Gastgeber beliebtes Ziel für Besucher aus ganz Deutschland

Nußdorf – Seit nunmehr 20 Jahren können Pauline, und Horst Ritter, aus dem Schwabenland als Urlaubsgäste auf dem Zacherlhof in Nußdorf begrüßt werden. Für ihre Treue wurden sie von der Gemeinde und der Familie geehrt.

Es ist immer eine Freude, wenn Stammgäste auf dem Zacherlhof in Nußdorf eintreffen. „Wir fühlen uns dann gleich wie zu Hause“, sagt Pauline Ritter. Vor 20 Jahren kamen sie aus familiären Gründen nach Nußdorf.

Sie lernten Land und Leute kennen und verliebten sich in das Heubergdorf. Was ihnen besonders gefällt? „Das ist der zentrale Ausgangspunkt von Nußdorf für Wanderungen sowie die sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen hier im Dorf“, sagt Horst Ritter.

Unter den Gästen befindet sich eine Landwirtsfamilie aus dem Raum Hannover, die für zwei Wochen Arbeit Urlaub auf dem Bauernhof eintauschte. Das sorgt bei den Gästen für ein Schmunzeln: „Also Bildungsurlaub?“

Der niedersächsische Landwirt Volker Tegtmeyer lacht: „Hinzulernen kann man schließlich ja immer was.“ So wollen auch sie, so wie die anderen Familien, sich schon mal das Quartier für 2021 auf dem Zacherlhof sichern. Der „Goldene Gockel“, eine Auszeichnung, die den gastfreundlichsten Ferienhöfen Bayerns verliehen wird, kräht in Nußdorf mittlerweile nun schon zum dritten Mal auf dem Zacherlhof. Denn bereits in den Jahren 2016 und 2017 erhielt der Bauernhof ein überragendes Ergebnis. Über die Vergabe bestimmt nicht eine Jury, die sich möglicherweise aus Tourismusexperten zusammensetzt, sondern aus den Urlaubern selber.stv

Tourismus: Die Zahlen steigen wieder

Nach den Corona-Lockerungen fährt der Tourismus nun auch in Nußdorf hoch. Immerhin konnte Tourismus-Chefin Margitta Niederhuber seit Jahresbeginn bis Ende Juli rund 10000 Übernachtungen zählen. Das könne zwar den Ausfall der Ostersaison nicht wieder gut machen, aber der Tourismus sei auf einem guten Weg.

Neben den Stammgästen seien auch viele neue Gäste da, die nach einer Alternative zum Badeurlaub am Mittelmeer suchen würden. Außerdem kann die Gemeinde stärker als in den Vorjahren „Tagesausflügler“ begrüßen.

„Die Anfrage nach Informationsmaterial, Wanderkarten und Ausflugstipps ist um circa 30 Prozent gestiegen“, sagt Margitta Niederhuber.

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