Raubling – „Wir sind voller Optimismus, aber es werden viele Dinge anders laufen, als wir das gewohnt sind.“ So beurteilt Schuldirektor Dr. Armin Stadler vom Gymnasium in Raubling die aktuelle Situation. Viele Unternehmungen und Schulfahrten können nicht oder nur eingeschränkt stattfinden.
Mehr Stunden
am Nachmittag
Viele Bereiche sind beim aktuellen Hygienekonzept der Schule abzudecken. Natürlich werden die Schüler und Schülerinnen gleich zu Beginn intensiv mit den neuen Gesundheitsvorschriften vertraut gemacht. Aber auch organisatorisch ist Vieles zu bedenken. Alleine schon die Schülerbeförderung ist eine echte Herausforderung. Weiterhin wird gerade ein umfangreiches Hygienekonzept erstellt, auf dessen Basis die Mensa wieder öffnen kann. Das sei wichtig, da es ja auch wieder Nachmittagsunterricht geben wird. Dieses Jahr wird es sogar vermehrt Unterrichtsstunden am Nachmittag geben, da ein breit angelegter Förderunterricht angeboten wird, der zum Teil auch verpflichtend ist, erläutert Stadler. So sollen speziell die Schüler, die durch die Situation im letzten Schuljahr abgehängt wurden, wieder auf den aktuellen Stand des Lehrplanes gebracht werden. Besonders erfreut zeigt sich der Schuldirektor über die Unterstützung des Landratsamtes bei den gestiegenen technischen Anforderungen. „Das letzte Halbjahr hat uns eindringlich gezeigt, dass unsere Bemühungen im Bereich der Digitalisierung nicht nur zeitgemäß waren, sondern auch rechtzeitig in die Wege geleitet wurden.“ Leihgeräte konnten angeschafft werden um für den Fall des Falles gerüstet zu sein. Auch der hauseigene Server wurde aufgerüstet. Mit mehr Leitungskapazität wird mehr paralleler Unterricht möglich. „Aber Distanzunterricht kann nie Präsenzunterricht ersetzen, deshalb setzen wir alles daran, dass es nicht mehr so weit kommt“, so Stadler. Und was ist mit den Bedenken der Elternverbände bezüglich Maskenpflicht im Unterricht? Natürlich kann der Schulleiter das verstehen. Auch er ist der Meinung, dass das eine große Belastung sein wird – für die Schüler und die Lehrer. Diese dürfen die Masken zwar abnehmen, solange sie am Pult sitzen, aber sobald sie aufstehen, müssen auch sie einen Mund-Nase-Schutz aufsetzen. „Aber was hilft es denn?“, stellt Stadler klar.
Nur eine Beschwerde
wegen Maskenpflicht
„Jetzt steht zunächst im Vordergrund, dass uns kein Reiserückkehrer einen Strich durch die Rechnung macht und dass die Schulen geöffnet bleiben. Das sieht auch unsere Elternschaft so. Bisher gab es nur eine einzige Beschwerde.“ Der Schulleiter zuversichtlich: „Es wird funktionieren.“ Karin Sönmez