Kiefersfelden bekommt eine Drehleiter

von Redaktion

Gemeinderat befürwortet Kauf des über 700000 Euro teuren Rettungsgeräts

Kiefersfelden – Nachdem in der zurückliegenden Gemeinderatsitzung ausführlich das Für und Wider diskutiert worden war, ob eine Drehleiter für die Feuerwehr erworben werden soll, lag dieser Tagesordnungspunkt nun den Gemeinderäten zur Abstimmung vor. Einstimmig sprach sich das Gremium für den Kauf des Rettungsgeräts aus. Bürgermeister Hajo Gruber (UW) erinnerte nochmals daran, „dass die Drehleiter schon lange Thema in der Gemeinde ist. Ich wurde in vielen Gesprächen sowohl mit dem Feuerwehrkommandanten als auch seinem Vertreter auf die Notwendigkeit hingewiesen“, so der Rathauschef.

Ein nicht zu vernachlässigender Posten war dabei aber immer der doch für viele exorbitant hohe Anschaffungspreis, der bei über 700000 Euro liegen dürfte. Doch gerade weil die Gemeinde von der Anschaffung weiterhin überzeugt ist, spielte auch ein möglicher coronabedingter Einbruch bei den Steuereinnahmen im nächsten Jahr nur eine untergeordnete Rolle. Aus der Summe könne, so hieß es seitens der Verwaltung, die Förderung durch den Freistaat herausgerechnet werden, die sich auf bis zu 240000 Euro belaufen könnte. Weiterhin sei eine Zuwendung des Landkreises Rosenheim in Höhe rund 142000 Euro in Aussicht gestellt worden.

Neben den Einsatzmöglichkeiten der Drehleiter bei Übung und Einsatz bestehe dann für die Bauherren zukünftiger Bauvorhaben, soweit die Bayerische Bauordnung das zulässt, die Möglichkeit, sich auf die Sicherstellung eines geforderten zweiten Rettungsweges durch dieses Rettungsgerät der Feuerwehr zu beziehen. Somit würde dann auch die kostenintensive Verpflichtung zur Errichtung eines zweiten baulichen Rettungsweges durch den Bauträger entfallen. Diesen durchaus überzeugenden Argumenten konnten sich auch die anwesenden Gemeinderäte nicht entziehen, die sodann ihre uneingeschränkte Zustimmung zur Beschaffung einer Drehleiter gaben. hko

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